So schneidet man die Hebe

hebe-schneiden
Die Hebe kann im Frühjahr oder Herbst geschnitten werden.

Die Hebe oder auch Strauchveronika ist ein beliebter Strauch in unseren Gärten. Die weißen, lila und rosafarbenen Blütentrauben lassen sich gut mit anderen Blühpflanzen kombinieren und gehören zu den Lieblingsblumen der Bienen. Die Kultivierung der Hebe ist einfach, wenn man einige Kleinigkeiten beachtet, beispielsweise den Schnitt.

Strauchveronika schneiden

Normalerweise benötigt die Hebe überhaupt keinen Rückschnitt. Da sie aber aufgrund des buschigen Wuchses dazu neigt, von unten her zu verkahlen, ist ein moderater Schnitt hin und wieder empfehlenswert. Beim Schnitt kann man die Pflanze rund oder oval in Form schneiden, damit auch die unteren Bereiche mehr Licht bekommen. So können braune Triebe von vorn herein weitgehend verhindert werden.

Die beste Zeit zum Schneiden

Die Hebe beginnt im Frühjahr ihre Blüten auszubilden. Einige Zeit vorher sollte der Schnitt erfolgen. Sorten, die erst spät blühen, können im Laufe des Frühjahrs geschnitten werden. Beim Schnitt wird die Pflanze höchstens um ein Viertel gekürzt, damit sie sich schnell von der Maßnahme erholen und viele Blüten entwickeln kann. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert den Austrieb und es entstehen dichtere Büsche.

Der Rückschnitt auf einen Blick:

  • Strauchveronika immer nur mäßig kürzen, höchstens um ein Viertel
  • Schnittzeitpunkt ist im zeitigen Frühjahr, der Herbst ist ebenfalls möglich (die Pflanze wird nach der Blüte um 2/3 gekürzt)
  • Schnitt jedes Jahr wiederholen, damit die Form erhalten bleibt
  • beim Frühjahrsschnitt direkt Kopfstecklinge für die Vermehrung schneiden
  • als Werkzeug kommen ein scharfes Messer für die jungen, eine Gartenschere für die verholzten und eine Astschere für die dickeren Triebe in Frage

Kopfstecklinge schneiden

Beim Frühjahrsrückschnitt können die geschnittenen Triebe für die Vermehrung genutzt werden. Dafür müssen die Stecklinge mindestens 15 cm lang und dürfen nicht verholzt sein. Am günstigsten ist es, wenn der Trieb unter einem Blattknoten abgetrennt wurde. Die dünnen Stöckchen werden nun in Töpfe mit Anzuchtserde gesteckt und feucht gehalten. Ihr Standort sollte hell und warm sein. Einen guten Treibhauseffekt bekommt man, wenn man die Töpfe mit einer Plastiktüte bedeckt. In der feuchten Wärme dauert es nur wenige Wochen, bis die Hebetriebe Wurzeln bekommen. Erscheinen die ersten Blätter, kann die Jungpflanze ausgepflanzt und normal weiter gepflegt werden.