Sukkulentenerde selbst mischen

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Sukkulenten brauchen eine magere Erde

Da die exotische Sukkulente nicht mit unserer herkömmlichen Blumenerder vertraut ist und nur auf speziellen Sukkulenten- bzw. Kakteensubstrat gut gedeihen kann, sollte die Pflanze stets mit ebendiesem versorgt werden. Dieses Spezialsubstrat können Sie entweder im Handel erwerben oder Zuhause ganz einfach selbst herstellen.

Sukkulentenerde: Die ideale Zusammensetzung

Da sich die Bedürfnisse von Sukkulenten (geringer Wasser- und Nährstoffbedarf, viel Sonne) grundlegend von denen anderer gewöhnlicher Zierpflanzen unterscheiden, kommen Sie auch mit der Gabe von Universalsubstraten nicht zurecht. Ganz im Gegenteil würden die wasserspeichernden Pflanzen in der Blumenerde stark verkümmern und nicht in ihre Blütephase eintreten können.

Sukkulenten benötigen als südländische Schönheiten ein sehr mageres und durchlässiges Substrat. Während die gute Durchlässigkeit der Erde unabdingbar ist, damit an den Wurzeln der Sukkulente keine unerwünschte Staunässe entsteht – welche schnell zur Wurzelfäulnis führt – ist auch die Nährstoffarmut des Bodens wichtig, um keine Überversorgung an der Sukkulente herbeizuführen.

DIY-Anleitung: Sukkulentenerde selbst herstellen

Um sich der mageren, durchlässigen Erde anzupassen, welche die sukkulenten Pflanzen aus ihrem Habitat und ihrem Leben als Trockenheitsexperten gewöhnt sind, sollten Sie folgende Substratzusammenstellung wählen. Dazu hat sich unter Hobbygärtnern folgende Grundrezeptur etabliert:

  • 2 Teile organische Anzuchterde (aus dem Fachhandel oder Online)
  • 2 Teile anorganische sowie feinkörnige Beimischung

Alternativ zu dieser Grundmischung können Sie auch 3 Teile Kakteenerde mit 2 Teilen Blähton oder Lavagranulat und einem Teil kalkfreiem Quarzsand mischen. Wenn Sie für Ihre sukkulente Hoheit lieber ein selbstgemischtes „Premium“-Substrat bevorzugen, verwenden Sie 3 Teile feine Pikiererde und mischen es mit einem Teil Kokosfasern, einem Teil Seramis und einem Teil kalkfreiem Quarzsand bzw. Zeoliten.

Beimischung bei besonderen Sukkulenten-Bedürfnissen

Wenn Sie eine besonders majestätische und hochwachsende Sukkulente kultivieren wollen, sollten Sie zur Stabilisierung zum Substrat eine Handvoll lehmhaltiger Gartenerde beimischen. Sukkulente Blattkakteen wiederum, welche aus Regenwald-Gebieten kommen, sind Ihnen für eine Hinzugabe von feinkörniger Pinienrinde oder saurem Laubkompost dankbar.

Wenn Sie Ihre Sukkulente im Bett kultivieren möchten, achten Sie darauf, das Pflanzloch zunächst mit einer Schicht grober Kieselsteine zu füllen, welche die Durchlässigkeit von Flüssigkeit noch erhöht. Zudem können Sie nach der Pflanzung der Sukkulente um die Rosette ebenfalls Kieselsteine legen, um dort gegen eine Fäulnisentstehung vorzugehen.

Extra-Tipp: Die meisten gekauften Sukkulenten sind in gewöhnliche Blumenerde gepflanzt. Topfen Sie diese daher umgehend um.