Der Amberbaum ist im Herbst im Garten ein Blickfang, von dem viele gerne mehr Pflanzen hätten. Dies ist möglich, denn es gibt einige Formen der Vermehrung, über die sich einfach Jungbäume ziehen lassen.
Vermehrung über Steckhölzer
Einfach und mit wenig Aufwand verbunden, ist es den Amberbaum über Steckhölzer zu vermehren. Der Amberbaum benötigt zwar keinen regelmäßigen Rückschnitt, ist jedoch sehr gut schnittverträglich. Im Zuge des Rückschnittes können Sie gleich Zweige sammeln, die sich für Stecklinge eignen.
Geeignete Triebe für Steckhölzer sind mindestens ein bis maximal zwei Jahre alt. Zudem sollten die Stecklinge eine Länge von 15 cm bzw. mindestens drei Augen im oberen Teil haben. Die oberste Spitze zählt jedoch nicht als Trieb, denn diese wird entfernt, damit ein verzweigtes Wachstum angeregt wird. Achten Sie darauf, dass die Triebe nicht zu weit verteilt sind, wie es bei Schösslingen der Fall ist. Solche Jungtriebe sind in der Regel nicht geeignet, sie als Stecklinge zu verwenden.
Pflanzen der Stecklinge:
- Stecklinge schräg mit einem scharfen Messer anschneiden
- zu 2/3 in die Erde oder einen Topf mit Anzuchterde pflanzen
- Substrat angießen
- Stecklinge konstant feucht halten
- Sobald neue Blätter gebildet werden, sind die Stecklinge bewurzelt
Erst, wenn sich Wurzeln gebildet haben, können Sie die Stecklinge umpflanzen. In der Zeit bis zur Bewurzelung sollten die Triebe kühlt und hell stehen. Ideal ist es daher die Stecklinge im sehr zeitigen Frühjahr zu schneiden und sie anschließend ins Gewächshaus zu stellen.
Vermehrung über Samen
Eine weitere Möglichkeit zur Vermehrung ist die Aussaat über Samen. Wer bereits einem Baum im Garten hart, der Früchte trägt, kann diese im Herbst sammeln. In der Regel befinden sich in jenen Kapseln keimfähige Samen, die zu Boden gefallen sind.
Die Aussaat erfolgt bereits im Herbst, denn die Samen benötigen eine Kälteperiode von mindestens zwei Monaten. Sobald die Temperaturen konstant über 20°C sind, beginnen die Samen zu keimen. Die Ausfallsquote bei der Vermehrung über Samen ist jedoch sehr hoch, weshalb eine Stecklingsvermehrung vorzuziehen ist.