Wenn Sie eine Hecke anlegen wollen, ist es wichtig die Ausbreitung der Wurzeln im Vorfeld zu kennen. Als Flachwurzler breitet sich eine Thuja besonders in die Breite aus. Das kann zu Problemen mit baulichen Strukturen führen.
Wie wachsen die Wurzeln einer Thuja?
Als Flachwurzler reichen die Wurzeln von Lebensbäumen nicht sehr weit in die Erde hinein. Die Wurzeltiefe richtet sich hierbei nach der Höhe. Bei einem 5 m hohen Lebensbaum können Sie mit 70 cm bis 1 m tiefen Wurzeln rechnen. Dafür wachsen sie zunehmend in die Breite. Als Faustregel gilt häufig die Höhe der Hecke oder des Baums.
Vor allem am Rand bilden Thujen sehr feine Wurzeln, die leicht brechen. Ein ausgewachsenes Exemplar kann nur schwer umgepflanzt werden. Sie vertragen Schäden an den Wurzeln nur schwer. Eine Hecke hingegen verknotet sich unterirdisch regelrecht, sodass Sie diese nicht umsetzen können. Ihnen bleibt nur die Möglichkeit, Ihre Hecke komplett zu entfernen und anschließend zu entsorgen.
Was sind Flachwurzler?
Wie der Name schon vermuten lässt, wachsen die Wurzeln von sogenannten Flachwurzlern nicht besonders tief. Sie zeichnen sich durch diese Merkmale aus:
- tellerförmiger Wuchs
- geringe Tiefe
- zunehmend in die Breite
- nah an der Bodenoberfläche
Wieso ist das Wachstum der Wurzeln beim Einpflanzen wichtig?
Durch den breiten Wuchs von Flachwurzlern müssen Sie bereits beim Einpflanzen auf ausreichend Abstand zu baulichen Strukturen achten. An Mauern, Hauswänden und Versorgungsleitungen ist eine Beschädigung eher unwahrscheinlich. Jedoch können Gehwegplatten und andere Bodenbeläge von dem Lebensbaum angehoben werden. Ebenso kann es sein, dass seine Wurzeln angrenzende Beete einnehmen.
Viele Gemeinden haben daher einen Mindestabstand zu benachbarten Grundstücken und Straßen geregelt. Oftmals wird die Höhe der Hecke oder der freistehenden Thuja angewendet. Die genauen Regelungen zu Ihrem Ort erfragen Sie bei Ihrer Gemeindevertretung.