Oft liegt das Augenmerk lediglich auf der imposanten Blüte der Hyazinthe. Doch in ihrem Inneren verbirgt sich ein kleiner Schatz, der Jahr für Jahr das Fortbestehen der schönen Blume sichert. Deshalb widmen wir diesem Artikel dem kleinen, unscheinbaren Samen der Perlhyazinthe. Erfahren Sie hier Wissenswertes, das Sie bestimmt noch nicht wussten.
Erscheinung und Merkmale
- von einer dreihülsigen Kapselfrüchten umgeben
- ein bis zwei Samen pro Kammer
- 2,5 mm lang
- eiförmig bis rund
- schwarz
Samengewinnung
Sie möchten die Traubenhyazinthe im eigenen Garten pflanzen? Am besten gelingt dies über die Aussaat. Im Handel ist das fertig abgepackte Saatgut fast das ganze Jahr über erhältlich. Gärtner, die ihr Hobby mit Hand und Herz ausführen, sammeln die Samen natürlich selber.
Die Samen können der Perlhyazinthe entnommen werden, sobald die Blüte verwelkt ist. Zumeist ist dann bereist der Frühsommer angebrochen. Ab Mai, spätestens im Juni, können Sie Ausschau nach trockenen Fruchthüllen halten. Dass die Samen vollständig ausgereift sind, erkennen Sie daran, dass sich die Samenstände schon leicht geöffnet haben. Jetzt müssen Sie schnell sein, bevor der Wind für die eigenständige Ausbreitung sorgt.
Vorgehen
Nutzen Sie ein scharfes Messer und schneiden Sie am besten den gesamten Stängel der Pflanze ab. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die kleinen Samen bei der Ernte auf die Erde fallen.
An einem geschützten, trockenen Ort breiten Sie weißes Papier aus (bedruckte Zeitung eignet sich weniger) und schütten den Inhalt der Kapseln auf die Unterlage. Die schwarzen Samen sind auf dem weißen Hintergrund gut zu erkennen.
Füllen Sie die Samen in ein gut verschließbares Glas oder einen Briefumschlag. Im Herbst oder im Frühjahr des Folgejahres ist dann der richtige Zeitpunkt gekommen, um die Perlhyazinthe kontrolliert zu vermehren.
Bei rund 15°C keimt der Samen auf feuchtem Boden. Schon bald können Sie sich an weiteren schönen Blüten der Traubenhyazinthe erfreuen und ihnen im kommenden Jahr ebenfalls Saatgut entnehmen.