Wer die Akelei im Garten kultiviert, hat, mit ein wenig Glück, über Jahre hinweg wunderschön blühende Frühlingsstauden. Die Akelei überdauert einige Jahre, sät sich aber in der Zwischenzeit so stark aus, dass ihr oft Einhalt geboten werden muss. Also, einmal ausgesät, bleibt die Akelei ein ständiger Gast im Garten.
Die Lebenserwartung der Akelei
Die vielfarbige Staude bringt im Frühjahr mit ihren bizarr geformten Blüten die ersten tollen Farbspielereien ins Blumenbeet. Eine kräftig gewachsene Pflanze kann am richtigen Standort bis zu fünf Jahren überdauern. Ab dem zweiten Standjahr entwickeln sich die hübschen Spornblüten. Die gut winterharte Staude zieht sich während der kalten Jahreszeit ganz auf ihr im Boden verborgenes Rhizom zurück und treibt erst im gut temperierten Frühjahr wieder aus.
Wenn die Akelei ihre Kräfte verbraucht hat, das ist durchschnittlich auch bei guter Pflege nach drei Jahren der Fall, geht die Pflanze ein, das heißt, sie treibt im Frühjahr nicht mehr aus. Das Fehlen der Staude fällt meist nicht auf, da die Akelei während ihrer Lebensspanne für ausreichend Nachwuchs gesorgt hat.
Die Selbstausaat
Ist die Blütezeit im Sommer vorbei, entwickelt die Akelei auf ihren langen Stielen Samenkapseln mit länglichen schwarzen Samenkörnern. Sind die Kapseln reif, platzen sie auf und verstreuen die Samen im weiten Umkreis. Auch der Wind sorgt für ihre Verbreitung. An akzeptablen Standorten wachsen dann im nächsten Sommer neue Stauden heran. Nicht immer sind die kleinen Pflänzchen am neuen Standort erwünscht und müssen entfernt oder umgesetzt werden. Am einfachsten ist es, die reifen Samenkapseln abzuschneiden bevor die Samen heraus fallen oder die Körner einzusammeln und gezielt auszusäen.
Der Standort und die Pflege
Hat die Akelei den optimalen Standort, wird sie dort über Jahre hinweg prächtig wachsen. Obwohl sie zu den robusten Pflanzen zählt, ist ein wenig Pflege erforderlich. Das Beet für die Kultivierung einer Akelei sollte folgende Voraussetzungen erfüllen und gut gepflegt werden:
- halbschattige Lage, gerne im Schatten von Bäumen oder Großsträuchern
- eine sonnige Lage wird jedoch ebenfalls vertragen
- kalkhaltiger, humoser und durchlässiger Boden
- organischer Dünger in regelmäßigen Abständen
- Gießen bei anhaltender Trockenheit
- Winterschutz für Jungpflanzen und Kübelstauden
- Rückschnitt im Herbst oder Frühjahr
