Damit der Garten im Frühling mit beeindruckenden Tulpen glänzen kann, ist es wichtig, die Zwiebeln zur richtigen Zeit in die Erde zu bringen. Damit sie in einem strengen Winter nicht erfrieren, ist eine gewisse Pflanztiefe erforderlich.
Tulpenzwiebeln einpflanzen
Tulpenzwiebeln werden im Spätherbstgepflanzt. Dann ist es bereits so kühl, dass die Zwiebeln nicht mehr verfrüht ausschlagen. Am richtigen Standort gräbt man Pflanzgruben, in denen 5 bis 7 oder auch mehr Zwiebeln Platz finden. Der Abstand zwischen den einzelnen Exemplaren sollte, je nach Zwiebelgröße, zwischen 3 und 20 cm betragen. Dann setzt man die Zwiebeln mit der Spitze nach oben ins Loch und bedeckt sie mit dem Aushub, der zuvor mit Kompost oder Hornspänen gemischt werden kann. Abschließend wird angegossen, eine Schicht Rindenmulch ist ein guter Frostschutz.
Die Pflanztiefe
Beim Ausheben der Pflanzgrube sollte eine bestimmte Tiefe eingehalten werden. Als Faustregel gilt die doppelte Höhe der Zwiebel. Eine allgemein gültige Regel gibt es jedoch nicht. Besonders langstielige Tulpen können etwas tiefer gesetzt werden, damit sie später einen guten Stand haben. Wildtulpen müssen nicht ganz so tief in die Erde. Folgende Regeln können als Leitfaden dienen:
- allgemein gilt die doppelte Tiefe der Zwiebelhöhe
- in lehmiger Erde wird zwischen 10 und 15 cm tief gegraben
- in sandiger, lockerer Erde gräbt man zwischen 20 und 25 cm tief
- in Lagen mit sehr kalten Wintern kann die Pflanztiefe 25 bis 30 cm betragen
- in Kübeln oder Balkonkästen beträgt die Pflanztiefe 8 bis 12 cm
Warum ist die Pflanztiefe so wichtig?
Die Tulpenzwiebel ist nichts anderes als ein zusammengedrückter Spross, in dem bereits die Anlagen für Knospen und Blätter vorhanden sind. Dieser hochempfindliche Keim wird durch den fleischigen Schutzmantel der Zwiebel geschützt. Sobald sie im Herbst in der Erde liegt, wachsen die Wurzeln zu. Im Frühjahr kommt dann der Trieb an die Oberfläche.
Setzt man die Zwiebeln nicht tief genug, reichen einige wärmere Herbsttage aus, damit Blätter sprießen, die dann bei einsetzendem Frost erfrieren. Liegen die Tulpenzwiebeln zu tief in der Erde, benötigen sie viel Kraft, um an die Oberfläche zu gelangen. Oft sind dann alle Kräfte verbraucht und es entsteht keine Blüte mehr. Hier gilt es, ein gutes Mittelmaß zu finden.