So werden Schneeglöckchen gepflanzt

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Schneeglöckchen werden als Zwiebeln gepflanzt.

Der hübsche Frühblüher ist die erste Blume, die ihre Köpfchen noch durch eine geschlossene Schneedecke schiebt. Damit er rechtzeitig den kommenden Frühling anzeigen kann, müssen seine Zwiebeln im vergangenen Herbst rechtzeitig in die Erde.

Zwiebeln kaufen

Schneeglöckchenzwiebeln werden im Spätsommer in den Gartenmärkten oder beim Discounter in abgepackten Säckchen angeboten. Bevor man zugreift, sollte man die Zwiebeln auf ihre Frische prüfen. Dazu nimmt man eine Zwiebel zwischen Daumen und Zeigefinger und drückt etwas zusammen. Die Zwiebel sollte leicht nachgeben, sich aber prall anfühlen. Sind die Zwiebeln bereits runzelig oder gar matschig, lohnt sich die Kultivierung nicht. Die Zwiebeln werden nicht austreiben .

Standort und Boden

Schneeglöckchen lieben einen halbschattigen bis schattigen Platz. Am besten geeignet ist der leicht feuchte Grund unter lichten Stauden. Hier fällt gerade so viel Sonne ein, damit die Frühblüher gut aufblühen können. Der Boden sollte locker und humusreich sein. Er speichert die Feuchtigkeit, lässt jedoch ein Zuviel an Wasser gut ablaufen. Sein pH-Wert ist alkalisch bis neutral.

Zwiebeln einpflanzen

Vor der Pflanzung sollte man die Zwiebeln für einige Stunden in lauwarmes Wasser einlegen, damit sie sich gut vollsaugen können. Dann geht man wie folgt vor:

  • Das Einpflanzen sollte nicht zu spät im Herbst erfolgen.
  • Die Zwiebeln werden nach dem Kauf nicht lange gelagert, sondern sofort ins Beet gepflanzt.
  • Man gräbt Pflanzlöcher aus, die ca. drei Mal so tief sind, wie die Zwiebel dick ist.
  • Am besten legt man immer fünf Zwiebeln in ein Pflanzloch, da Schneeglöckchengruppen attraktiver aussehen.
  • Man mischt den Aushub mit etwas Kompost und deckt die Zwiebeln zu.
  • Alles gut andrücken, etwas angießen und eventuell eine Markierung setzen.

Schneeglöckchen werden zum absoluten Hingucker, wenn die weißen Schönheiten mit Krokussen, Hyazinthen oder auch niedrigen Wildtulpen kombiniert werden.

Arten und Sorten beim Schneeglöckchen

Etwa 20 Schneeglöckchenarten mit ungefähr 500 Sorten sind bekannt und registriert. In unseren Breiten sind vor allem das kleine Schneeglöckchen, das Riesen-Schneeglöckchen und das Woronow-Schneeglöckchen bekannt. Die Zwiebeln aller Sorten sind verhältnismäßig klein und haben eine braune Farbe. Man sollte also immer auf der Verpackung nachlesen, um welches Schneeglöckchen es sich handelt. Besonders schöne Sorten sind:

  • ‚Big Boy‘ mit sehr großen und kräftigen Blütenköpfen.
  • ‚Cordelia‘ hat gefüllte, relativ große Blüten.
  • ‚Green Tear‘ beeindruckt mit grünen Blütenblättern.
  • ‚Wendys Gold‘ besitzt einen auffälligen gelben Fruchtknoten.
  • ‚April Fool‘ ist eine spät blühende Sorte, die erst im April im Beet erstrahlt.
  • ‚Samuel Arnott‘ ist ein hübsches Anfängerschneeglöckchen. Es ist robust, wüchsig und pflegeleicht.

An den vielen unterschiedlichen Erscheinungsformen kann man erkennen, dass das Schneeglöckchen keine langweilige weiße Blume ist. Im Gegenteil, alle Sorten trotzen dem Winterwetter und lassen sich auch von strengem Frost nicht beeindrucken.