Ist die Vanilleblume giftig?

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Alle Bestandteile der Vanilleblume sind giftig.

Bei der Vanilleblume handelt es sich um ein exotisches Gewächs aus den peruanischen Anden. Aufgrund ihrer schönen Blüten ist sie bei Hobbygärtnern überaus beliebt. Allerdings handelt es sich leider auch um eine giftige Pflanze, weshalb im Hinblick auf Kinder und Haustiere Vorsicht geboten ist.

Ein Duft von Vanille

Die Vanilleblume wird teilweise nach ihrem wissenschaftlichen Namen Heliotrop oder zuweilen auch Sonnenwende genannt. Ihren bekanntesten Namen verdankt sie jedoch dem Umstand, dass ihre Blüten einen Duft verströmen, der an Vanille erinnert. Sofern kleine Kinder im Haushalt wohnen, stellt sich daher die Frage, ob Vanilleblumen im Garten oder auf dem Balkon Sinn machen. Der intensive und bekannte Geruch kann Kinder durchaus dazu verleiten, Pflanzenteile der Vanilleblume in den Mund zu nehmen.

Alle Bestandteile sind giftig

Dies ist insofern problematisch, als alle Bestandteile der Vanilleblume Pyrrolizidinalkaloide enthalten. Diese Giftstoffe können zu einer dauerhaften Schädigung der Leber führen. Weiterhin kam es bei Tierversuchen teilweise zu einer Veränderung des Erbguts. Hinzu kommt, dass Studien nahelegen, dass Pyrrolizidinalkaloide krebserzeugend sind. Teilweise lassen sich diese auch in Lebensmitteln nachweisen. Hierzu gehören:

  • Kräutertees aus Wildkräutern
  • Honig
  • Frische Kräuter

Die gefundenen Mengen sind jedoch so gut wie immer ungefährlich. Anders sieht es beim direkten Verzehr von Vanilleblumen aus.

Vorsicht auch bei Haustieren

Vanilleblumen stellen nicht nur für den Menschen eine Gefahr dar. Wie die bereits angesprochenen Tierversuche zeigen, haben Pyrrolizidinalkaloide auch auf Vierbeiner eine schädliche Wirkung. Vom Pflanzen von Vanilleblumen sollten Sie deshalb im Zweifel auch dann Abstand nehmen, wenn Sie einen Hund oder eine Katze im Haus haben.

Überwintern im Freien unmögich

Dies gilt umso mehr, als es sich bei der Vanilleblume um keine winterharte Pflanze handelt. Wenn die Temperaturen im Herbst niedriger als fünf Grad Celsius sind, müssen die Pflanzen ins Haus geholt werden. Spätestens dann wird es äußert schwierig, Kinder und Tiere sicher und dauerhaft von den Vanilleblumen fern zu halten.