Lässt sich eine Verbene leicht vermehren?

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Verbene kann mit Stecklingen vermehrt werden.

Wer seine Verbenen weder überwintern noch jedes Jahr neu kaufen möchte, kann auch mit Hilfe der Vermehrung für den nötigen „Nachschub“ sorgen. Das geht oft leichter als gedacht, wie Sie in diesem Artikel lesen werden.

Verbenen durch Stecklinge vermehren

Möchten Sie Stecklinge von Ihrer Verbene schneiden, dann ist die Zeit vom späten Sommer bis in den frühen Herbst dafür besonders zu empfehlen. Am besten bewurzeln Stecklinge von stark verholzenden Verbenen wie dem Echten Eisenkraut. Sie können die Bewurzelung auch mit speziellem Bewurzelungspulver zusätzlich anregen.

Suchen Sie gesunde, gut gewachsen Triebe aus und schneiden Sie die Spitzen in einer Länge von mindestens zehn Zentimetern ab. Idealerweise schneiden Sie knapp unter einem Blattansatz oder einer Verdickung des Stängels. Entfernen Sie die unteren Blätter, stecken Sie Ihre Stecklinge in leicht angefeuchtetes Anzuchtsubstrat.

Wohin mit den Stecklingen?

Stellen Sie die Anzuchttöpfe mit Ihren Stecklingen an einen warmen Platz. Ideal ist Halbschatten. An einem vollsonnigen [/link u=verbene-standort]Standort[/link] könnten die jungen Pflänzchen schnell verbrennen, aber es sollte dort auch nicht zu dunkel sein. Halten Sie das Substrat während der Bewurzelung gleichmäßig feucht, ohne es komplett zu durchnässen. Eine Folie über dem Anzuchttopf verhindert ein Austrocknen des Substrats.

Wie erfolgversprechend ist die Aussaat?

Verbenen keimen eigentlich recht zuverlässig, das zeigt ja schon die Selbstaussaat. Wichtig ist vor allem, dass die Samen vor dem Keimen der Kälte ausgesetzt werden müssen. Verbenen sind nämlich Kaltkeimer. Außerdem darf das Saatgut nicht vollständig mit Erde bedeckt werden. Auf der Fensterbank können Sie schon im Spätwinter mit der Aussaat beginnen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • oft empfohlen: Vermehrung statt Überwinterung
  • beste Zeit für Stecklinge: Spätsommer bis Frühherbst
  • etwa 10 cm lange Triebe schneiden
  • untere Blätter entfernen
  • in feuchtes Anzuchtsubstrat stecken
  • an einen warmen Platz stellen
  • gleichmäßig feucht halten
  • erst nach den Eisheiligen auspflanzen, da nicht winterhart
  • beste Zeit für die Aussaat: Spätwinter
Tipps & Tricks
Erst wenn die Eisheiligen vorüber und die Jungpflanzen kräftig gewachsen sind, dürfen Sie diese in den Garten pflanzen.