Wie lässt sich Pfefferminze vermehren?

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Die Vermehrung der Pfefferminze ist denkbar einfach

Pfefferminze ist eine beliebte Tee-, Heil- und Gewürzpflanze, die ohne großen Aufwand im Garten oder auch auf dem Balkon gezogen werden kann. Ein dauerhafter Anbau wird durch regelmäßige Vermehrung erreicht.

Pfefferminze vermehren

Pfefferminze lässt sich auf verschiedene Weise vermehren. Die Methoden sind:

  • Vermehrung durch Aussaat
  • Vermehrung durch Stecklinge
  • Vermehrung durch Wurzelausläufer bzw. Ableger
  • Vermehrung durch Teilung

Aussaat

Bereits im Februar kann auf der Fensterbank in Anzuchtschalen mit Kräutererde aus Samen vorgezogen werden. Man sät die Samenkörner aus, bedeckt sie jedoch nicht mit Erde, da es sich bei der Minze um einen Lichtkeimer handelt. Die Erde wird nun leicht feucht gehalten. Für ein feuchtwarmes Klima kann man die Schale mit einer Klarsichtfolie abdecken. Einmal am Tag muss jedoch gelüftet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Nach etwa drei Wochen erfolgt die Keimung, die Folie wird entfernt. Die Keimlinge werden vereinzelt und bis mindestens Mitte Mai auf der Fensterbank weiter gepflegt. Wenn keine Nachtfröste mehr auftreten, können die Jungpflanzen ins Beet oder in den Kübel.

Ableger

Im Herbst werden einzelne bewurzelte Ableger von der Minzstaude abgetrennt und in bis zu 20 cm lange Stücke geteilt. Voraussetzung für ein gutes Gedeihen ist, dass jedes Stück mindestens drei Blattknoten mit Wurzeln besitzt. Die Ableger werden in einzelne Töpfe mit Gemüseerde eingepflanzt. Man stellt die Pflanzbehälter in einen warmen Raum, gut geeignet ist ein kleines Gewächshaus für die Fensterbank. Das feuchtwarme Klima bekommt der Pfefferminze gut. Sie wird anwurzeln und während des Winters schmackhafte Blätter ausbilden. Im Mai kann man die neuen Minzpflanzen ins Freiland setzen.

Stecklinge

Die Vermehrung durch Stecklinge erfolgt im Sommer. Man schneidet etwa 10 cm lange Triebspitzen (sogenannte Kopfstecklinge) und entfernt ihre unteren Blätter. Die Triebe stellt man nun in ein Glas mit Wasser und lässt sie dort bewurzeln. Hat sich ein ansehnlicher Wurzelstock entwickelt, kann die Jungpflanze in Kräutererde kultiviert werden.

Teilung

Alle zwei Jahre kann man im September, wenn die Blütezeit vorüber ist, seine Pfefferminze teilen. Man gräbt die Staude komplett aus und teilt den Wurzelstock durch einen Spatenstich. Beide Pfefferminzstauden werden nun an einem passenden Standort, halbschattig, leicht feucht und windgeschützt, wieder eingepflanzt.