Das Vermehren der Zitronenverbene – so gelingt es!

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Zitronenverbene kann über Teilung vermehrt werden.

Die Zitronenverbene wird gerne und oft kultiviert. Sie bezaubert nicht nur mit ihrem herrlichen Geruch, sondern unterstützt auch bei diversen körperlichen Beschwerden. Das Gute daran: Die Pflanze lässt sich mit einfachen Handgriffen vermehren.

Drei Arten der Vermehrung

Bei der Vermehrung der bedingt winterharten Zitronenverbene können mehrere Arten herangezogen werden. Jede einzelne davon hat Vor – und Nachteile und hängt davon ab, wie viel Erfahrung Sie bereits als Hobbygärtner sammeln konnten. Im folgenden Artikel wird jede Herangehensweise ausführlich vorgestellt. Vermehren Sie die Zitronenverbene nicht nur, sondern trocknen sie zusätzlich, haben Sie immer ein leckeres Gewürz in der Küche. Die Vermehrung kann auf diese Arten erfolgen:

  • durch Aussaat
  • über Stecklinge
  • durch Absenken

Die Aussaat

Mit der Aussaat von Samen können Sie bereits ab Februar oder März auf der Fensterbank beginnen. Achten Sie darauf, genug Abstand zwischen den Samen zu lassen und diese nur ein bis zwei Zentimeter in die Erde zu stecken. Sie sind sogenannte Lichtkeimer und sollten daher nicht komplett mit Erde bedeckt sein. Das Substrat für dieses Unterfangen sollte möglichst durchlässig sein.

Den Topf sollten Sie nun an einen warmen und hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen. Halten Sie die Erde feucht, um auch wirklich die Keimung zu erreichen. Nach einigen Wochen dürfte diese abgeschlossen sein. Dann können die Jungpflanzen pikiert werden. Die Aussaat bei der Zitronenverbene bedarf Erfahrung, Glück und Geduld.

Vermehrung mit Stecklingen

Der Sommer ist der ideale Zeitpunkt für eine Vermehrung mit Stecklingen. Von verholzten Zweigen können Sie ungefähr 15 Zentimeter lange Stecklinge schneiden. Das untere Ende des Stecklings wird nun entlaubt, während das Laub am oberen Ende nur halbiert wird. Anschließend werden sie in einen Topf gesteckt, der mit nährstoffarmer Erde gefüllt sein sollte. Ein Blattpaar sollte dabei noch an der Erdoberfläche zu sehen sein.

In den anschließenden Wochen sollten Sie die Erde feucht halten. Dafür können Sie den Topf mit Plastikfolie oder ähnlichem überziehen. Damit wird ein Austrocknen verhindert. Der Standort der Stecklinge sollte hell und warm sein. Eine Temperatur zwischen 18 und 25 Grad ist dabei ideal. Sobald die Wurzeln sichtbar werden, kann der Steckling ausgepflanzt werden.

Das Absenken

Auch das Absenken ist eine beliebte Methode. Hierfür können Sie ab Juni einen einjährigen Trieb auswählen und zur Erde ziehen. Das Erdreich sollten Sie vorher auflockern und Furchen vorbereiten. Die Hälfte des Triebes wird nun in eine Furche gelegt und mit Erde bedeckt. Im Anschluss den abgesenkten Trieb mit Steinen beschweren und ausreichend feucht halten. Ab Herbst kann die Trennung von der Mutterpflanze erfolgen. Die Jungpflanze sollte in einem Topf überwintern und kann ab Mai ausgepflanzt werden.