Sind Vogelbeeren wirklich giftig?

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Vogelbeeren sind nicht giftig aber ungenießbar

Erinnern Sie sich auch noch, als man Ihnen als Kind eintrichterte, auf keinen Fall Vogelbeeren zu essen? Sie seien giftig und nur als Nahrung für Vögel bestimmt. Dann geht es Ihnen, wie vielen anderen. Bis heute hält sich hartnäckig das Gerücht über die Giftigkeit der Vogelbeeren.

Vogelbeeren sind nicht giftig

Giftig sind Vogelbeeren an sich nicht, sie enthalten aber Parasorbinsäure, welche sie sehr bitter und damit ungenießbar machen. Roh vom Strauch sollten die Beeren nicht gegessen werden, da dies zu Magenverstimmungen, Bauchschmerzen und Durchfall führen kann. Aber aufgrund der extremen Bitterkeit, würden Sie den Verzehr vermutlich nach einer Beere sowieso einstellen. Der Gefahr einer Vergiftung setzen Sie sich aber grundlegend nicht aus.

Gekocht wird die Parasorbinsäure in Sorbinsäure umgewandelt, welche der Körper sogar gut aufnehmen kann. Daher finden Vogelbeeren ihren Einsatz sogar in Marmeladen oder Säften. Auch in alkoholischen Getränken ist das möglich, denn der Gärungsprozess macht die Beeren ebenfalls verträglich. Vor geraumer Zeit wurde aus einer Zuckerart der Beere (Sorbose) ein Zuckerersatz für Diabetiker hergestellt. Diese Methode ist heute aber überholt.

Vogelbeeren enthalten viele Vitamine

Die Früchte der Eberesche enthalten sehr viel Vitamin C. Da sie aber erst durch Kochen oder Gären essbar beziehungsweise genießbar gemacht werden, geht ein Teil davon verloren. Doch auch dann sind die Beeren immer noch äußerst gesund, denn der Verlust beträgt nur circa 30 Prozent. Folgende Speisen und Getränke lassen sich aus den Vogelbeeren zubereiten:

Auch die Blüten und Blätter der Eberesche sind wertvoll und weisen sogar einen medizinischen Nutzen auf. Sie werden in der Naturheilkunde eingesetzt und helfen beispielsweise bei Husten oder Bronchitis.