Vogelbeerbrand – Herkunft und Herstellung

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Vogelbeerbrand ist sehr teuer

Vogelbeerbrand gilt als Delikatesse, die Herstellung ist sehr aufwendig, was sich in den hohen Preisen niederschlägt, die man für eine Flasche Brand zahlen muss. Seinen Ursprung weist das alkoholische Getränk in Tirol, der Steiermark und anderen Bergregionen auf.

Vogelbeerbrand – eine besondere Delikatesse

Auch bekannt ist Vogelbeerbrand unter den Namen Ebereschenschnaps oder Vogelbeer-Obstbrand. Es kommt auch häufig vor, dass der Herstellungsort oder die betreffende Marke in dem Namen Platz findet. Ersteres ist aber der traditionelle und am meisten verwendete Name für das Getränk.

Vogelbeerbrand verfügt über einen sehr speziellen Eigengeschmack, dem nicht jeden behagt. In Kombination mit dem stolzen Preis, handelt es sich hier wohl um ein Liebhaberprodukt. Dennoch lohnt sich ein Probieren, denn wenn der Brand Ihren Geschmack trifft, ist ein gelegentliches Gläschen Genuss pur.

Die Herstellung des Brandes ist sehr aufwendig

Für eine Flasche Vogelbeerbrand müssen Sie sehr viele Früchte sammeln. Der Gewinn beim Brennen ist leider nicht wahnsinnig hoch. Zu besseren Vorstellung: Aus 100 Litern Maische, werden circa 2 Liter Ebereschenbrand gewonnen. Das ist natürlich nicht besonders viel, was auch die hohen Kosten erklärt.

Wegen der vielen Arbeit und des daraus resultierenden geringen Ertrags, ist eine private Produktion für den Eigengebrauch kaum zu empfehlen. Aber es spricht auch nichts dagegen, dies einmal zu probieren. Dabei haben Sie die Wahl zwischen Obstbrand und Vogelbeerschnaps. Obstbrand wird aus den Vogelbeeren hergestellt, die noch keinem Frost ausgesetzt waren. Das führt zu einem fruchtigen lieblichen Geschmack. Vogelbeerschnaps besteht aus Beeren, die Sie erst nach dem Frost sammeln. Daraus entsteht dann ein herber bitterer Schnaps.

Was gibt es bei der Herstellung zu beachten?

Zunächst einmal, Vogelbeeren sind nicht giftig. Sie enthalten aber Parasorbinsäure, welche die Beeren extrem bitter machen und zu Magenverstimmungen führen kann. Nach dem Kochen oder Gären, ist dieses Problem aber eliminiert. Die Parasorbinsäure ist ein Konservierungsmittel, welches der Verarbeitung zu Schnaps oder Brand etwas im Weg steht – es verlangsamt nämlich den Gärprozess.

Es ist wichtig, die Früchte sorgfältig von den Dolden zu entfernen. Danach müssen sie mit einer Nadel angestochen werden, damit sie ihr Aroma richtig freisetzen können. Eine zusätzliche Verwendung von Wasser ist notwendig, da die Vogelbeeren von Natur aus sehr wenig Wasser enthalten.