Wenn es um die Giftigkeit von Magnolien geht, lässt sich zunächst sagen, dass diese weit weniger giftig ist als eine Vielzahl anderer beliebter Zierpflanzen für den Garten. Außerdem sind nicht alle Teile der Pflanze in gleicher Weise betroffen. Weiterhin sind Magnolien für Menschen weit weniger gefährlich als für verschiedene Kleintiere.
Nur leichte Vergiftungserscheinungen
Da in der Magnolie enthaltene Gift nennt sich Alkaloid Magnoflorin. In konzentrierter Form ist vor allem in der Rinde der Magnolie zu finden. Bei Einnahme kann es zu Ekzemen auf der Haut sowie auf den Schleimhäuten sowie zu Krämpfen kommen. Beim Menschen dürfte die Wahrscheinlichkeit eines Verzehrs von Rinde eher gering sein. Bei Katzen oder auch Kaninchen sollten Sie jedoch darauf achten, dass diese nicht an Ihren Magnolien knabbern.
Blätter und Blüten sind ungefährlich
Alkaloid Magnoflorin ist zwar in Spuren auch in Blüten und Blättern der Magnolie enthalten, führt aber zu keiner Vergiftung. Vielmehr verhält es sich so, dass Blüten im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin als Heilpflanzen zum Einsatz kommen. Vor allem den Knospen wird eine beruhigende Wirkung zugeschrieben.
Früchte nicht zum Verzehr geeignet
Von einer Einnahme sollte auch bei den Früchten der Magnolie abgesehen werden. Bei diesen enthalten vor allem die Samen den Giftstoff Alkaloid Magnoflorin. Ungefährlich ist der Verzehr für Vögel. Dies gilt allerdings vor allem für die ursprünglichen natürlichen Sorten der Magnolie. Bei gezüchteten Hybriden fällt der Giftanteil regelmäßig deutlich höher aus. Die Früchte der Magnolie haben gleichwohl Ihren Nutzen, was die Gewinnung von Samen betrifft und machen sich im Herbst auch optisch gut in Ihrem Garten.
Zur Giftigkeit der Magnolie lässt sich daher sagen:
- Für Menschen generell ungefährlich
- Vorsicht, wenn Kleintiere an Magnolien knabbern
- Blüten und Blätter sind ungiftig