Die Walderdbeere schmeckt aromatischer als die Gartenerdbeere. Ihr Geschmack ist ursprünglicher und weniger verwaschen. Demnach ist sie auch deutlich kleiner. Hobbygärtner können Sie entweder selbst aussäen oder vorgezogene Jungpflanzen im Handel kaufen.
Walderdbeeren – so gelingt die Anzucht
Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Walderdbeeren selbst auszusäen, können Sie die Samen entweder von den Früchten des Vorjahrs gewinnen oder sie kaufen sich diese einfach selbst. In beiden Fällen werden die Pflanzen an einem warmen Ort erst mal vorgezogen. Das passiert in handelsüblichen Anzuchtschalen, Anzuchterde und etwas untergemischten Torfsand. Wichtig ist, dass Sie die Samen für ein paar Stunden ins Wasser legen, damit diese etwas einweichen. Damit erleichtern Sie ihnen die Keimung.
Sieben Sie das Saatgut flach aus und bedecken Sie es nur mit einer dünnen Schicht Erde. Nehmen Sie sich nun eine Sprühflasche zur Hand und stellen Sie die feinste Nebeleinstellung ein. Wenn Sie mit einer Gießkanne wässern, schwämmen Sie Erde und Samen auf. Eine Sprühflasche ist da wesentlich sanfter. Das Substrat muss die nächsten Tage unbedingt immer feucht gehalten werden. Um eine Art kleines Gewächshaus zu bauen, können Sie eine Glasscheibe darüber legen. Wenn Sie keine in passender Große finden, tut es auch Klarsichtfolie.
Optimale Keimbedingungen
Der Standort für die Keimung sollte schön hell, aber nicht mitten in der Sonne sein. 18 bis 20 Grad reichen dabei aus, zu viel Wärme lässt die Keimlinge vergeilen. Nach circa drei Wochen sollten sich bei richtiger Pflege (also regelmäßigem Wässern) die ersten Keimblättchen zeigen. Damit die Keimlinge genügend Luft und Sauerstoff abbekommen, sollten Sie die Abdeckung regelmäßig entfernen.
Sind die Zöglinge einmal so hoch gewachsen, dass sie mit ihren Köpfen an die Abdeckung stoßen, muss diese entfernt werden. Das behindert sonst das Wachstum. Nun ist es auch Zeit, zu pikieren. Für einen Pflanztopf in mittlerer Größe, können Sie drei bis vier Pflänzchen ansetzen.