Walderdbeeren richtig pflegen – das gibt es zu beachten

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Walderdbeeren sind sehr pflegeleicht

Da Walderdbeeren ursprünglicher und robuster als die gezüchteten Gartenerdbeeren sind, gelten sie dementsprechend auch als weniger pflegebedürftig. Trotzdem gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten, damit sie lange Freude an den tollen Pflanzen haben.

Walderdbeeren richtig gießen

Die Walderdbeeren , welche bei uns in der wäldlichen Natur wachsen, gedeihen am besten in einem leicht feuchten Boden, der oberflächlich aber trocken ist. Das heißt für Sie: regelmäßig gießen, aber in moderaten Mengen. Staunässe werden Ihnen die Pflanzen auf Dauer übel nehmen.

Damit die Oberfläche trocken ist, die Feuchtigkeit aber länger im Boden bleibt, sollten Sie eine Mulchschicht auftragen. So liegen die Früchte nicht in Nässe und Schmutz und bleiben unbeschadet und sauber. Als Mulch eignen sich Stroh, Tannennadeln oder Rindenmulch.

Der ideale Zeitpunkt zum Gießen sind die frühen Morgenstunden. Gießen Sie nicht auf die Blätter, sondern direkt an die Wurzeln. In der prallen Mittagssonne darf nicht gegossen werden, da die Blätter und Blüten dann schnell verbrennen können.

Walderdbeeren richtig düngen

Walderdbeeren bevorzugen einen humusreichen Boden, denn diese Bedingungen finden sie auch im Wald. Es gilt: Je näher der Boden an dem im Wald herankommt, desto besser gedeihen die Pflanzen. Als Düngemittel empfiehlt sich reifer Kompost. Wichtig ist vor allem eine Grund- oder Startdüngung mit Kompost und Hornspäne. Nach dem der Boden sich einige Wochen gesetzt hat, werden erst die Walderbeeren eingepflanzt.

Eine Zwischendüngung kann kurz vor der ersten Blüte verabreicht werden. Dazu bietet sich ein fertiger Beerendünger aus dem Gartenfachhandel an. Je nach Beschaffenheit des Bodens, kann eine dritte Düngung nach der letzen Ernte erfolgen.

Walderdbeeren richtig zurückschneiden

Wenn die letzte Ernte eingeläutet wird, ist es Zeit, die Walderdbeeren zurückzuschneiden. Ob dies unbedingt nötig ist, wird noch hinreichend diskutiert. Die meisten sind aber für einen Rückschnitt, wenngleich sich die Walderdbeeren in der freien Natur auch nicht selbst zurückschneiden können.

Schneiden Sie die Erdbeeren bis auf die Herzknospe herunter, diese muss unbedingt unbeschadet bleiben. Entfernen Sie vor allem unreife und verfaulte Früchte sowie altes auf dem Boden liegendes Laub. Letzteres ist eine ideale Heimat für Pilz- und Krankheitserreger, die wir natürlich nicht in der Nähe unserer Erdbeeren haben möchten.

Walderdbeeren vor Frost schützen

In der Regel kommen Walderdbeeren im Gartenbeet problemlos durch den Winter, so wie sie es in der freien Natur auch können. Hier müssen Sie keine besonderen Vorkehrungen treffen. Wenn Sie Ihre Pflanzen allerdings im Kübel oder einer Ampel kultivieren, sieht das Ganze schon anders aus. Hier sind die Wurzelballen natürlich nicht ausreichend geschützt und können durchfrieren.

Stellen Sie das Pflanzgefäß daher auf eine isolierende Unterlage, wie Holz oder Styropor. Außerdem sollten Sie den Topf mit ein paar Lagen Vlies oder Luftpolsterfolie umwickeln. Stellen Sie den Kübel am besten vor eine Hauswand, da diese Wärme ausstrahlt. Um die Wurzeln noch von oben her zu schützen, sollten Sie die Erde mit Stroh oder Rindenmulch belegen.