Walderdbeeren pflanzen – das gibt es zu beachten

walderdbeeren-pflanzen
Walderdbeeren werden nicht so groß und können dichter als Gartenerdbeeren gepflanzt werden

Nicht jeder Garten bietet die idealen Bedingungen oder den benötigten Platz für die Kultivierung von Gartenerdbeeren. Eine gute Alternative sind da die Walderdbeeren. Diese bei uns heimischen Früchte, sind unkompliziertere hinsichtlich Anbau und Pflege und können sogar auf dem Balkon oder der Terrasse ein passendes Zuhause finden.

Diese Bedingungen stellen Walderdbeeren an ihren Standort

Wenn wir uns die in der freien Natur wachsende Exemplare einmal ansehen, gedeihen diese eigentlich fast überall. An sonnigen Waldrändern, in halbschattigen Plätzchen zwischen Bäumen oder sogar direkt unter hohen Laubbäumen. Selten stehen sie aber den ganzen Tag in der vollen Sonne, weshalb Sie ihnen in Ihrem Garten am besten einen halbschattigen Standort reservieren sollten. Gerade mit der prallen Mittagssonne kommen die Walderdbeeren weniger gut zurecht.

Etwas windgeschützt dürfen sie auch wachsen, denn das kommt den Bedingungen im Wald ebenfalls sehr nah. Der Boden sollte, wie im Wald, humusreich und locker sein. Je mehr an die natürlichen Bedingungen heranreicht, desto besser gedeihen die Walderdbeeren.

Pflanz- und Erntezeit der Walderdbeeren

Walderdbeeren werden am besten mitten im Sommer gepflanzt. Die Monate Juli und August haben sich dabei als optimal herausgestellt. Die immertragenden Walderdbeeren beglücken Sie den ganzen Sommer mit einer üppigen Ernte. Auch wenn die Früchte viel kleiner als die großen Gartenerdbeeren sind, schmecken sie deshalb nicht weniger gut. Im Gegenteil, das Aroma ist viel komprimierter.

Ernten Sie aber einzig vollkommen ausgereifte Früchte. Diese erkennen Sie daran, dass die vollständig durchgefärbt sind und auch kein hellgrüner Kragen mehr erkennbar ist. Belassen Sie die Kelchblätter unbedingt an den Früchten und pflücken Sie die Früchte mitsamt ein Teil ihres Fruchtstiels ab. Walderdbeeren reifen weder nach, noch lassen sie sich lagern. Am besten werden wandern sie von der Hand (mit Umweg zum Waschbecken) in den Mund. Größere reife Mengen auf einmal lassen sich zum Beispiel zu Marmelade verarbeiten.

Walderdbeeren richtig pflanzen – so geht’s

Wie auch bei den Gartenerdbeeren, sollten Sie den Boden bereits einige Wochen vor der Pflanzung vorbereiten. Das ist wichtig, damit er genügend Zeit hat, sich zu setzen. Reichern Sie die Erde mit Kompost und Hornspäne an und lockern Sie das Erdreich gut auf. Ein schwerer und verdichteter Boden ist suboptimal für Erdbeeren jeglicher Art.

Sie können Ihre Walderdbeeren selbst aussäen und vorziehen oder fertige Jungpflanzen im Handel kaufen. In beiden Fällen, stellen Sie die Wurzelballen mindestens für 30 Minuten ins Wasser. in der Zwischenzeit können Sie den Boden noch mal jäten und Pflanzlöcher vorbereiten, die den doppelten Umfang der Wurzelballen aufweisen.

Setzen Sie die Jungpflanzen nun bis zur Herzknospe in die Erde, schließen Sie das Loch und gießen Sie diese ordentlich an. Achten Sie dabei auf einen Pflanzabstand von mindestens 20 Zentimetern. Zum Schluss wird noch mit Rindenmulch oder Stroh gemulcht. Wenn Sie Ihre Gartenerdbeeren in einem Kübel kultivieren, sollten Sie Zwecks Vermeidung von Staunässe, eine Drainage legen.