Die Rettung eines erfrorenen Walnussbaumes

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Frostschäden erkennt man meist an den Blättern.

Der Walnussbaum ist aufgrund seiner ursprünglichen Herkunft aus warmen Gebieten sehr frostempfindlich. Insbesondere junge Walnussbäume sollten daher mit ausreichend Schutz vor Frostschäden bewahrt werden. Eine Rettung erfrorener Walnussbäume ist nicht immer möglich.

Frostschäden erkennen

Frostschäden bei Walnussbäumen lassen sich durch zwei auffällige Symptome meist gut erkennen. Diese sind

  • schwarz verfärbte Blätter
  • sowie braun bis schwarz verfärbte Blüten.

Die Rettung eines erfrorenen Walnussbaumes

Zeigt Ihr Walnussbaum die aufgezeigten Symptome, so richten sich die weiteren Maßnahmen nach der Art und der Schwere des Schadens. Leichte Frostschäden kann ein gesunder und vitaler Walnussbaum meist selbst beheben. Ist die Erfrierung jedoch besonders stark ausgeprägt, so kann in vielen Fällen der Tod des gesamten Walnussbaumes erfolgen.

Hilfe bei erfrorenen Blättern

Sind die Blätter des Walnussbaumes erfroren, kann dies im schlimmsten Fall mit dem Tod des gesamten Baumes einhergehen. Denn der Walnussbaum ist auf seine Blätter angewiesen, ohne diese würde er absterben. Schneiden Sie die erfrorenen Blätter nicht ab, dies würde dem ohnehin geschwächten Baum nur weitere Wunden bescheren. Die erfrorenen Blätter werden von selbst abfallen.

Sofern die Frostschäden nicht zu stark ausgefallen sind, sollten sich nach einigen Wochen bereits neue Blatttriebe ausbilden. Gießen und düngen Sie den Walnussbaum regelmäßig, um ihm bei der Ausbildung neuer Blätter ausreichend Nährstoffe und Energie zur Verfügung zu stellen. Bilden sich neue Blatttriebe, so hat sich der Walnussbaum vom Frostschaden erholt und steckt neue Kraft in sein weiteres Wachstum. Sollten sich keine neuen Blätter mehr bilden, ist der Frostschaden derart stark, dass der Walnussbaum diesen wahrscheinlich nicht überlebt.

Bei veredelten Walnussbäumen ist eine andere Vorgehensweise angebracht. Hier sollten Sie die erfrorenen Blätter abschneiden, aber die Stiele hierbei stehen lassen. Nach einigen Tagen sollten sich an den Beiaugen neuen Blatttriebe ausgebildet haben. Befestigen Sie den Leittrieb mit einer Schnur und schneiden Sie den geschädigten Trieb nach einigen Wochen ab.

Hilfe bei erfrorenen Blüten

Sind die Blüten Ihres Walnussbaumes erfroren, so ist in den meisten Fällen mit einem Ernteausfall im aktuellen Jahr zu rechnen. Sollte der Frost jedoch nur den männlichen Blüten geschadet haben, welche sich vor den weiblichen ausbilden, so besteht grundsätzlich noch Hoffnung auf eine Blütezeit und eine Ernte im Herbst. Sofern sich ein weiterer Walnussbaum in unmittelbarer Nähe befindet, können die weiblichen Blüten von diesem befruchtet werden. Allerdings nur, sofern auch dessen männliche Blüten nicht den Frosttod erlitten haben.

Frostschäden vorbeugen

Insbesondere junge Walnussbäume sowie Exemplare in Töpfen und Kübeln sollten Sie in den kalten Jahreszeiten ausreichend gegen Frost und Kälte schützen. Stellen Sie diese wenn möglich an einen frostfreien Standort oder umwickeln Sie ausgepflanzte Exemplare mit Noppenfolie und Gartenvlies. Eine Mulchdecke auf dem Boden um den Stamm schützt die Erde vor dem Erfrieren und Austrocknen.