Wiesensalbei – so leicht gelingt die Aussaat

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Wiesensalbei kann im Spätsommer gesät werden.

Wiesensalbei vermehrt sich in der freien Natur einfach durch Selbstaussaat. Auf diesem Wege kann das Wildkraut auch den einen oder anderen Kulturgarten erobern. Doch darauf muss niemand warten und hoffen. Wer seine Blüten begehrt, kann sich ein paar Samen besorgen und sie gezielt aussäen.

Idealer Zeitraum für die Aussaat

Es gibt nicht den einen Zeitraum für die Aussaat von Wiesensalbei, wissenschaftlich Salvia pratensis. Da das Gewächs mehrjährig ist, öffnen sich jedes Jahr gleich zwei geeignete Zeitfenster:

  • Spätsommer
  • Frühling

Ablauf der Aussaat

Samen können von Wildpflanzen oder kultivierten Exemplaren gesammelt werden. Es gibt sie auch in Fachgärtnereien zu kaufen. Vornehmlich in solchen, die auf naturnahes Gärtnern spezialisiert sind. Weil Wiesensalbei winterhart ist, kann die Aussaat direkt draußen im Beet erfolgen.

  1. Lockern Sie die Erde, damit sich später keine Staunässe bilden kann. Falls erforderlich, mischen sie ihr zusätzlich Sand bei. Entfernen Sie große Steine, Unkraut und Wurzelreste.
  2. Säen Sie die Samen wahlweise dünn in Reihen oder breitflächig aus.
  3. Streuen Sie über die Saatstelle eine nur dünne Schicht Erde aus.
  4. Gießen Sie die Saat vorsichtig mit einer feinen Brause an.
  5. Halten Sie die Erde durchgehend mäßig feucht.

Wiesensalbei vereinzeln

Sobald die Jungpflanzen auflaufen, pikieren Sie sie auf 30 bis 50 cm Abstand. Wiesensalbei kann in einem Kräuterbeet stehen oder ein Staudenbeet mit seinen Blüten bereichern. Der Standort sollte sehr sonnig gewählt werden, denn nur ein solcher garantiert eine üppige Blütezeit. An schattigen Plätzen wird Wiesensalbei sehr schlecht gedeihen und nur vereinzelte, zu dem sterile Blüten bilden.

Tipps & Tricks

Wählen Sie den Standort sorgfältig aus, denn nachträgliches Umpflanzen hat wenig Aussichten auf Erfolg. Das liegt daran, dass Wiesensalbei lange Pfahlwurzeln ausbildet.

Wiesensalbei im Haus vorziehen

Falls jemand Wiesensalbei im Haus vorziehen möchte, ist das möglich, bietet allerdings keine nennenswerten Vorteile. Die Pflanze wächst so schnell, dass sie auf einem Wachstumsvorsprung nicht wirklich angewiesen ist.

  • in Anzuchtschalen mit Anzuchterde dünn aussäen
  • später vereinzeln
  • ab Mitte Mai draußen auspflanzen

Hinweis:
Die Verwendung von Wiesensalbei ist so vielfältig, dass der Wunsch aufkommt, ihn als Zimmerpflanze zu halten und ganzjährig zu beernten. Doch dafür ist er nicht geeignet. Mehr Informationen zu Wiesensalbei finden Sie in unserem Steckbrief.