Wiesensalbei – dieser Standort ist im Garten ideal

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Wiesensalbei liebt die pralle Sonne.

Der Wiesensalbei verlässt gern die Wiese und andere angestammte Naturplätze, um den heimischen Kulturgarten zu verschönern. Seine Vorliebe für bestimmte Standortbedingungen behält er jedoch bei. Nur wenn sie vollends erfüllt werden, wird er sein Blütenreichtum auspacken. Und das wünscht sich doch jeder Blumenliebhaber.

Sonne kann ihm niemals zu viel werden

So wie ihm auf der Wiese kein Baum Schatten spendet, will der Wiesensalbei, wissenschaftlich Salvia pratensis, auch im Garten den freien Himmel über sich haben. Das bedeutet in erster Linie Sonne bis zum Abwinken. Mit einem vollsonnigen Standort tun Sie nicht nur diesem Wildkraut einen Gefallen, sondern auch sich selbst. Denn je sonniger ein Exemplar steht, umso auffälliger, im positiven Sinne, wird seine Blütezeit sein. Unter der Sonne startet sie im April oder Mai und geht bis in den August hinein. Viele weiße, rosafarbene oder blau-violette Blüten werden sich öffnen.

An einem schattigen Standort wird der Wiesensalbei nur sehr schlecht wachsen und kaum Blüten bilden. Diese werden zudem steril sein. Ein solcher Wiesensalbei wird kaum ätherische Öle bilden, sodass seine Verwendung als Heilkraut leidet.

Die ideale Bodenbeschaffenheit

Während von oben Sonne die Blütezeit vorantreibt, muss von unten die Erde Nährstoffe und Wasser rechtzeitig und in ausreichender Menge liefern. Der Boden für die Aussaat bzw. Pflanzung sollte daher folgende Eigenschaften haben oder nachträglich durch Optimierungsmaßnahmen bekommen:

  • mager und nährstoffreich möglich
  • kalkhaltig
  • locker und durchlässig

Der Boden darf zu keiner Staunässe neigen. Sorge vor Trockenheit müssen Sie nicht haben, denn der Wiesensalbei treibt bis zu einem Meter lange Pfahlwurzeln und kann sich daher aus tiefen Schichten mit Wasser versorgen.

Standorterweiterung und Nachbarschaften

Der Wiesensalbei teilt sich seinen Standort gern mit anderen Pflanzen, die ähnliche Ansprüche haben. In einem naturnahen Garten kann er beispielsweise mit Margeriten, Scharfgarbe und Glockenblumen für eine bunte Wiese sorgen. Damit jedes Gewächs Raum für freie Entfaltung bekommt, sollten Sie bei der Pflanzung auf einen Abstand von etwa 40 cm achten. Das entspricht einer Pflanzdichte von 4-5 Pflanzen pro Quadratmeter.

Wenn verblühte Blüten nicht vor der Samenbildung abgeschnitten werden, wird ein guter Standort gern durch Selbstaussaat erweitert. Wenn das nicht gewünscht ist, greifen Sie rechtzeitig zur Schere.

Wiesensalbei im Topf

Wiesensalbei eignet sich nicht als Zimmerpflanze, kann aber auf dem Balkon oder Terrasse in einem großen Kübel stehen. Auch hier sind Sonne und durchlässiger, leicht saurer Boden Grundbedingungen für sein Wachstum.

Tipps & Tricks

Mehr interessante Fakten über dieses blühende Wildkraut können Sie im Wiesensalbei-Steckbrief nachlesen.