Wenn es um Ziergras geht ergeben sich zwischen den verschiedenen Arten große Unterschiede. Die betrifft nicht nur Unterschiede in Sachen Optik und Wuchshöhe, sondern auch, wie gut die jeweilige Art für das Wetter in Mitteleuropa während der kalten Jahreszeit gerüstet ist.
Winterharte Arten
Bei folgenden Ziergras Arten handelt es sich um Gräser, die auch strenge Frostgrade und viel Niederschlag während des Winters in aller Regel problemlos überstehen:
- Chinaschilf
- Diamantgras
- Schmiele
- Lampenputzergras
- Riesenfedergras
- Rutenhirse
- Liebesgras
- Pampasgras
- Silber-Ährengras
- Plattährengras
- Bärenfellschwingel
- Reitgras
- Japan-Segge
- Morgenstern-Segge
Für Winterschutz sorgen
Damit es zu keinen Schädigungen der Pflanzen durch Witterungseinflüsse während des Winters kommt, macht es Sinn, diese gut auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Das Düngen der Gräser sollten Sie bereits ab September einstellen. Wichtig ist außerdem, im Herbst keinen Rückschnitt des Ziergrases vorzunehmen. Zwar sind die Halme und Blätter ab dem Spätherbst in der Regel abgestorben, dienen aber weiterhin als Schutz für das Wurzelwerk. Dieses reagiert auf zu viel Feuchtigkeit im Boden schnell empfindlich. In der Hinsicht dienen die abgestorbenen oberirdischen Bestandteile der Pflanzen als Schutz.
Weitere Vorkehrungen
Sie können Ihre Ziergräser zusätzlich dadurch schützen, dass Sie eine Schicht Laub, Reisig oder Mulch vom Komposthaufen auf der Wurzelscheibe verteilen. Noch wichtiger sind Schutzmaßnahmen, wenn Sie Ziergräser im Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon stehen haben. Da die Wurzelballen bei starkem Frost Schaden nehmen könnten ist wichtig, dass Sie die Kübel mit Jute oder Gartenvlies umwickeln. Alternativ können Sie selbstverständlich auch alte Decke und andere textile Dämmmaterialien verwenden.
Auch während des Winters gießen
Für zusätzlichen Schutz sorgen Sie dadurch, dass Sie die Kübel nahe der Hauswand aufstellen. Dies bedeutet jedoch andererseits, dass die Kübel wenig Niederschlag abbekommen. Gießen Sie daher Ziergräser auch im Winter. Hierbei sollten Sie sparsam vorgehen, damit die Feuchtigkeit in den Töpfen nicht gefriert, ehe sie verbraucht wird. Überschüssiges Wasser schütten Sie am besten unmittelbar nach dem Gießen direkt wieder ab. Abschließend lässt sich damit festhalten, dass es es beim Gießen von Ziergräsern gerade im Winter weniger auf die Menge als die Regelmäßigkeit ankommt.
