Ist Zierpaprika giftig?

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Die Zierpaprika ist nicht giftig.

Ein Töpfchen mit Zierpaprika ist der Hingucker auf jeder Fensterbank. Dekorativ sind die roten Früchtchen, auch Naschzipfel genannt. Tatsächlich kann man die Schoten essen, sie schmecken allerdings nicht sehr gut, da die Zierpaprika in erster Linie für ein schönes Aussehen gezüchtet werden.

Zierpaprika ist nicht giftig

Bei der hübschen Zimmerpflanze sind in den Früchten keinerlei Giftstoffe zu finden. Sie kann bedenkenlos in Haushalten mit Kindern und auch Tieren kultiviert werden. Vorsicht ist allerdings bei gekauften Exemplaren geboten. Die Naschzipfel aus dem Handel sind häufig mit Chemikalien gegen Schädlinge oder für einen schönen Glanz gespritzt. Die Pflanzen werden außerdem mit Wuchshemmern behandelt, damit sie schön klein bleiben. Sie enthalten daher viele Schadstoffe, die der Gesundheit schaden könnten. Ist die Pflanze jedoch selber gezogen worden und frei von Chemikalien gewachsen, können die Früchtchen bedenkenlos verzehrt werden, wenn sie reif sind.

Naschzipfel selber ziehen

Mit entsprechendem Saatgut können Naschzipfel im Topf auf der Fensterbank gezogen werden. Der Standort sollte gut ausgewählt werden:

  • sonnig bis halbschattig
  • keine direkte Sonneneinstrahlung am Mittag
  • luftig, aber keine Zugluft
  • vor Regen geschützt

Das Substrat

Es kommt darauf an, ob die Pflanze nur zur Zierde am Blumenfenster steht oder die kleinen Früchte gegessen werden sollen.
Die Zierpflanze kommt mit normaler, gut durchlässiger Blumenerde zurecht. Eventuell kann etwas Sand für die Durchlässigkeit untergemischt werden.

Als Gemüsepflanze sollte sie in Gemüse- oder Kräutererde kultiviert werden. Diese Erde ist mit allen wichtigen Nährstoffen versehen, kann aber bei Bedarf mit einem organischen Dünger (beispielsweise Hornspäne) nachgedüngt werden. Die Minipaprika wird leckere Früchte entwickeln, die in jeden Salat passen oder pur gegessen werden können.

Zierpaprika immer reifen lassen

Naschzifpel sind mild im Geschmack und reich an Vitaminen, ein willkommener Snack für zwischendurch. Die kleinen Schoten sollten jedoch vollkommen ausgereift, also kräftig rot sein. Da es sich um ein Nachtschattengewächs (genau wie Tomate oder Kartoffel) handelt, sollten alle grünen Teile, wie Blätter, Stiele, grüne Stellen an der Frucht, nicht verzehrt werden. In den grünen Teilen ist unter anderem das Gift „Solanin“ enthalten. Wird es gegessen, treten Übelkeit, Erbrechen oder allgemeine Magenbeschwerden auf.