Zierquitten können Sie zwar durch Samen ziehen. Eher zu empfehlen ist aber eine Vermehrung aus Stecklingen. Denn diese Art ist relativ unkompliziert und zugleich sehr effektiv. Außerdem blühen Zierquitten, die aus Stecklingen gezogen wurden, früher.
Wie Sie Stecklinge schneiden und setzen
- Schneiden Sie etwa 20 Zentimeter lange Stecklinge im Juni ab
- Entfernen Sie die unteren Blätter
- Lassen Sie anschließend die Anschnittstellen kurz in der Sonne antrocknen
- Stecken sie die Stecklinge an einem halbschattigen Standort in die Erde
- Gießen Sie das Substrat gut an
- Denken Sie auch nach dem Setzen an das regelmäßige Gießen der Stecklinge
Als Substrat für die Stecklinge der Zierquitte eignet sich lockere Anzuchterde. Achten Sie beim Einsetzen darauf, dass zumindest zwei Augen unter der Erde sind. Denn dort bilden sich die Wurzeln. Wenn der Steckling neue Triebe oder Blätter bildet, ist die Anzucht gelungen.
Zierquitten aus Samen ziehen
Falls Sie die Vermehrung mit Samen probieren möchten, benötigen Sie zuerst reife Früchte. Entnehmen Sie die Samen aus dem Fruchtfleisch und lassen Sie sie gut trocknen. Stellen Sie die getrockneten Samen in den Kühlschrank. Dafür benötigen Sie eine flache Schale mit feuchtem Sand darin, in die die Samen gelegt werden. Decken Sie die Schale mit Klarsichtfolie ab und belassen Sie die Samen den ganzen Winter über im Kühlschrank.
Stellen Sie ab März die Saatschale auf das Fensterbrett und lüften Sie die Samen unter der Folie täglich aus, um ein Schimmeln zu vermeiden. Nach und nach werden die Samen austreiben. Jedoch benötigen Sie dafür viel Geduld. Denn die Samen von Scheinquitten keimen sehr langsam.
Nach zwei Jahren im Garten aussetzen
Der Keimvorgang kann bis zu zwei Monate in Anspruch nehmen. Und nicht immer gehen alle Samen auf. Verwenden Sie deshalb lieber mehr Samen als benötigt und halten Sie die Erde schön feucht. Ab einer Größe von fünf Zentimetern können Sie die Keimlinge einzeln in Anzuchterde setzen. Bevor Sie die Scheinquitte in den Garten setzen können, vergehen aber noch etwa zwei Jahre auf der Fensterbank.
