Mehr blühendes Grün: Clematis mit Stecklingen vermehren

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Clematis lässt sich gut über Stecklinge vermehren

Wer Waldrebe im Garten pflanzt, greift dabei in der Regel auf Container aus dem Supermarkt zurück. Dies liegt vor allem daran, dass bis zur Keimung von Samen der Clematis teilweise drei Jahre vergehen. Sind die Pflanzen im Garten oder Kübel gut angewachsen, können Sie die weitere Vermehrung durch Stecklinge vornehmen.

Der richtige Zeitpunkt zur Gewinnung von Stecklingen

Die besten Ergebnisse bei der Vermehrung durch Stecklinge erzielen Sie , wenn Sie die Stecklinge dann abschneiden, wenn die Clematis in voller Blüte steht. Wann dies der Fall ist, richtet sich nach der Sorte, die Sie eingepflanzt haben. Je nach Art kann die Blüte bereits früh im April oder aber auch spät im Herbst erfolgen.

Die Stecklinge schneiden

Aufgrund der Anfälligkeit der Clematis für eine Vielzahl von Krankheiten sollten Sie bei der Gewinnung von Stecklingen mit desinfiziertem Werkzeug arbeiten. Den Schnitt nehmen Sie zwischen zwei Blattknoten vor. ideal ist eine Länge zwischen 15 und 20 Zentimetern. Anschließend entfernen Sie alle Blätter bis auf das Paar an der Spitze des Triebes und tunken den Steckling in ein Bewurzelungspulver. Hierzu eignen sich Compro Agosil und Neudofix.

Das Einpflanzen der Stecklinge

Für die Anzucht verwenden Sie kleine Töpfe mit einer Größe von etwa 15 Zentimetern. Diese befüllen Sie mit einem nährstoffarmen Substrat. Anschließend versenken Sie die Stecklinge zu drei Vierteln und begießen diese. Wichtig ist weiterhin eine transparente Haube, die nicht mit dem Steckling in direkten Kontakt kommen sollte. Abschließend sollten Sie für die Töpfe einen warmen Ort im Halbschatten suchen. Während der folgenden sechs bis acht Wochen ist wichtig, dass Sie das Substrat regelmäßig ausreichend befeuchten. Außerdem sollten die Töpfe jeden Tag für eine halbe Stunde gelüftet werden. Sobald sich ein frischer Austrieb zeigt, können Sie die Stecklinge entweder in einen größeren Topf oder in den Garten umpflanzen.