Die Zitronenmelisse ist ein wahres Wunderkraut. Sie ist nicht nur in der Küche vielseitig einsetzbar, sondern stärkt auch unser Immunsystem. Auch das Überwintern ist bei der Melisse überraschend einfach. Wir verraten Ihnen, wie das geht!
Ist die Zitronenmelisse winterhart?
In jedem Steckbrief der Zitronenmelisse werden Sie das Wort „winterhart“ finden. Trotz ihrer Herkunft, die eher im mediterranen Raum liegt, kommt die Melisse bestens mit kalten Temperaturen in unseren Breitengraden zurecht. Mit unkomplizierten Handgriffen ist also eine Überwinterung im Beet oder im Kübel möglich.
Überwintern im Beet
Sobald der Winter vor der Türe steht, beginnt die Zitronenmelisse mit eigenen Schutzvorkehrungen. Sie zieht sich nach und nach in ihr Rhizom zurück. Alle oberirdischen Pflanzenteile wie Blätter, Blüten und Zweige beginnen nun zu welken – für diese Saison ist ihre Schuldigkeit getan und sie haben nun keine Funktion mehr für die Pflanze.
Zwar sorgen die Zweige noch für etwas Schutz im Winter, allerdings ist das Rhizom nicht unbedingt darauf angewiesen. Ein Rückschnitt der verwelkten Pflanzenteile hat also eher optische, denn praktische Gründe. Auch im Winter sollten Sie die Melisse gießen, da die Gefahr einer Austrocknung besteht.
Überwintern im Kübel
Im Beet sorgt die Zitronenmelisse schon selbst für ihre Überwinterung. Wurde sie allerdings in einem Kübel gepflanzt, müssen Sie selbst Hand anlegen, um das Einfrieren und Absterben des Rhizoms zu verhindern. Bewährt haben sich folgende Maßnahmen:
- im Winter einen Standort an der Südseite des Hauses wählen
- Kälteschutz durch Holz oder Styropor unter dem Kübel
- Melisse umwickeln (z.B. mit Vlies)
- mit Stroh oder Laub die Pflanzenerde bedecken
Noch besser ist natürlich, wenn die Zitronenmelisse in einem Raum überwintern kann. Dieser sollte allerdings dunkel sein, da die Pflanze sonst fälschlicherweise austreibt. Sofern sich dennoch Triebe bilden, können Sie diesen im Frühjahr mit einer scharfen Gartenschere zu Leibe rücken.
