Die Zypresse verspricht ihrem Besitzer zwei Sachen: schnelles Wachstum und ganzjährig grünes Nadelkleid. Dafür will sie ihren Wünschen entsprechend mit Nährstoffen versorgt werden. Doch womit und wie oft zu düngen ist, hängt von der Art der Kultivierung ab.
Die Zypresse braucht eine gute Startversorgung
Schon bald nach der Pflanzung nimmt die Zypresse ein rasantes Wachstum auf. Ihre Wurzeln müssen dafür genügend Nährstoffe im Boden vorfinden. Der Aushub sollte daher mit reifem Kompost, abgelagertem Mist oder alternativ mit Hornspänen oder Koniferendünger angereichert werden. Für die erste anstehende Vegetationsperiode ist dann keine weitere Düngung mehr notwendig.
Gartenzypressen richtig mit Nährstoffen versorgen
Bereits im Folgejahr nach der Pflanzung muss das Nährstoffdepot wieder aufgefüllt werden. Es bleibt dabei, dass die organischen Dünger Kompost, Mist und Hornspäne sowie spezielle Koniferendünger ideal für diesen Nadelbaum sind. Sie müssen jedoch zum richtigen Zeitpunkt und optimal eingesetzt werden:
- organischen Dünger im Frühjahr verabreichen
- rund um den Baumstamm verteilen
- mit großem Radius, da sich die Flachwurzeln weit ausbreiten
- Dünger mit einer Harke (nur!) oberflächlich einarbeiten
- alternativ Langzeitdünger für Koniferendünger verwenden
- Herstelleranleitung hinsichtlich Menge und Termine beachten
- Kaliumgaben im Frühherbst verbessern die Winterhärte
Die Zypresse in Deutschland profitiert von einer dicken Mulchschicht. Diese verhindert, dass der Boden austrocknet und schützt die Wurzeln vor Frost. Mit ihrer Zersetzung sorgt sie aber auch dafür, dass dem Boden gleichmäßig Nährstoffe zugeführt werden.
Topfzypressen richtig düngen
Eine Zypresse im Topf muss öfter gedüngt werden, da ihr in der begrenzten Erdmenge die notwendigen Elemente schneller ausgehen. Gedüngt wird sie von Frühjahr bis Herbst in Abständen von etwa 2-3 Wochen. Ein Flüssigdünger ist für sie ideal, da er ihr sofort verfügbare Nährstoffe bietet. Fügen Sie den Dünger nach Anleitung des Herstellers dem Gießwasser zu. Gießen Sie damit den Wurzelbereich, jedoch nicht zu nah am Stamm.
Nach dem Umtopfen in frischer, nährstoffreicher Erde, dass alle zwei Jahre erfolgen sollte, braucht die Zypresse für etwa drei Monate keine Düngergaben mehr.
Nadelverfärbung als möglicher Hinweis auf Nährstoffmangel
Nicht nur Krankheiten und Schädlinge können bei der Zypresse zu braunen Triebspitzen führen. Dahinter kann auch Nährstoffmangel stecken. Dieser lässt sich nur mit einem Bodentest sicher feststellen. Fehlt es dem Baum an Magnesium, sollten Sie zu Bittersalz greifen.