Die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, stammt aus tropischen Gebieten. Sie passt daher ihren Wachstumszyklus an die dort vorherrschende Regen- und Trockenzeit an. So blüht sie im Gegensatz zu den meisten Zimmerpflanzen in den Wintermonaten zwischen Dezember und Februar. Ihre Ruheperiode, welche der Überwinterung entspricht, erstreckt sich dabei von August bis Ende November.
Ruhephase von August bis Dezember
Bereits im August sollten Sie das Gießen Schritt für Schritt reduzieren und das Düngen einstellen. Wenn die ersten Blätter zu welken anfangen, können Sie diese vorsichtig entfernen. Im September wird die Zwiebel dann entweder aus dem Blumentopf entfernt oder samt dem Topf ins Winterquartier gebracht. Bis Ende November lassen Sie Ihren Ritterstern dort ruhen.
Das ideale Winterquartier ist dunkel und kühl
Damit Sie Ihre Amaryllis ideal für die Ruhephase vorbereiten und voller Vorfreude ab Dezember die prachtvolle Blüte bewundern können, müssen Sie ein paar Bedingungen beachten.
Das perfekte Winterquartier des Rittersterns sieht so aus:
- Ein kühler und dunkler Standort, idealerweise im Keller.
- Die Temperatur sollte zwischen 10 und 15 Grad Celsius betragen.
- Gegossen oder gedüngt werden muss der Ritterstern während der Ruhephase nicht.
Aufgrund dieser trockenen und kühlen Bedingungen kann sich die Amaryllis regenerieren und neue Kräfte sammeln für die erneute Blütezeit.
So läuft die Ruhephase aus
In den letzten Novembertagen neigt sich die Ruhezeit dem Ende zu. Holen Sie Ihren Ritterstern jetzt wieder aus dem Keller und nehmen Sie die Zwiebel genau in Augenschein: Wachsen aus dem Topf schon Wurzelstränge heraus? Ist es der Pflanze vielleicht mittlerweile zu eng? Anschließend topfen Sie Ihre Amaryllis in frisches Substrat und bringen Sie sie an einen hellen, warmen Ort mit Zimmertemperatur. Perfekt hierfür sind sonnige Fensterbänke! Nach drei bis vier Wochen kann die Amaryllis wieder mäßig gegossen werden. Dann beginnt die Blütezeit.
Extratipps
Wenn Sie Ihre Amaryllis am Ende der Überwinterung umtopfen, sollten Sie unbedingt Ausschau nach Brutzwiebeln zur Vermehrung halten. Eine liebevoll gepflegte Pflanze bringt Tochterzwiebeln hervor. Erreichen diese einen Durchmesser von rund 3 Zentimetern, können Sie die Nachkommenschaft vorsichtig abschneiden. Topfen Sie diese in einen Substratmix aus Blumen- und Kaktuserde. Et voilà – so erhalten Sie im Handumdrehen eine neue Amaryllis.