Wieso bekommt mein Apfelbaum gelbe Blätter?

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Gelbe Blätter können Hinweis auf einen Krankheitsbefall sein

Immer wieder steht man als Hobbygärtner vor neuen Herausforderungen. Trotz sorgsamer Pflege kommt es am Apfelbaum plötzlich zur Verfärbung der Blätter. Was es damit auf sich haben kann, möchten wir für Sie herausfinden.

Gelbe Blätter durch Feuchtigkeitsmangel

Kommt es im Frühjahr oder Sommer zur Bildung von gelben Blättern, liegt nahe, dass etwas mit dem Apfelbaum nicht stimmt. Der häufigste Grund dafür ist, dass die Pflanze unter Stress wie etwa herausfordernden, sehr wechselhaften Witterungsbedingungen leidet. Meist neigen jüngere Pflanzen dazu, dessen Wurzelwerk noch nicht so vollständig ausgebildet ist, um die Blätter ausreichend mit Feuchtigkeit und Nährstoffen aus dem Boden zu versorgen. Es handelt sich demnach um ein sogenanntes Transportproblem der Pflanze, d.h. der Grund ist kein Fehlen an Feuchtigkeit im Erdreich.

Was Sie dagegen tun können

Dagegen unternehmen kann man nicht viel. Sobald sich die Witterungsverhältnisse wieder normalisiert haben, wird sich ihr Apfelbaum auch wieder erholen.

Apfelrost – eine Pilzkrankheit

Apfelrost gehört zu den Pilzerkrankungen, die an Apfelbäumen sowie an Birnen, Kirschen, Pfirsichen und anderen Obstbäumen auftreten kann. Wie der Name bereits verrät, entsteht die Krankheiten durch einen Befall mit Rostpilzen. Der Pilz kann sich sehr schnell ausbreiten und verteilt sich auch von Baum zu Baum. Die Witterungsverhältnisse spielen dabei eine entscheidende Rolle. Feuchtigkeit und relativ warme Temperaturen zwischen 16 und 23 Grad Celsius sind besonders förderlich.

Daran erkennen Sie Apfelrost:

Die Blätter bekommen auf der Blattoberseite orange-gelbe Flecken und Pusteln. Unterhalb des Blattes lassen sich meist die Pilzsporen erkennen. Ist ein Baum erstmal befallen und die Blätter verfärbt, fallen diese auch schnell ab, so dass der Baum im Sommer oft keine Blätter mehr trägt.

Jüngere und Topfpflanzen gefährdet

Insbesondere junge Apfelbäume und Bäume, die im Topf angebaut werden, neigen durch ihr noch wenig ausgebildetes Wurzelwerk zu der Bildung von gelben Blättern. Viel tun kann man dagegen nicht. Je stärker und größer die Pflanze wird, desto besser kann sie sich vor den wechselhaften Witterungsverhältnissen schützen.

Einem möglichen Nährstoffmangel entgegenwirken

Ein gesunder Apfelbaum reagiert auf Krankheiten weniger empfindlich als eine geschwächte Pflanze. Eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen ist dafür unabdingbar. Dazu zählen Stickstoff, Kalium, Phosphor und andere Spurenelemente. Bei einem zu hohen oder zu niedrigen ph-Wert, empfehlen wir eine Verbesserung des Bodens und gegebenenfalls eine Düngung. Aber Vorsicht, zu viel Dünger ist auch nicht die Lösung, sondern macht den Baum ebenso anfällig. Durch das regelmäßige Zurückschneiden und Ausdünnen des Baumes erlangt er ebenso Kraft und Widerstandsfähigkeit und Krankheiten können sich ebenfalls weniger schnell ausbreiten.