Exotische Pflanzen mit schönen Blüten haben oft den Nachteil, dass sie den Winter in Mitteleuropa nicht im Freien überstehen. Entsprechend müssen sie für jede Saison neu angepflanzt werden oder für den Winter ausgegraben und ins Innere des Hauses gebracht werden. Bei der Ballonblume ist das anders.
Keine Probleme im Freien
Der Begriff „winterhart“ ist ein relativer. Häufig werden Pflanzen bereits dann als mindestens bedingt winterhart bezeichnet, die leichten Frost überstehen können. Bei der Ballonblume können die Temperaturen bis dagegen zu minus 15 Grad Celsius sinken ohne dass die Pflanze nachhaltig beschädigt würde. Zuweilen überstehen Chinesische Glockenblumen sogar Werte von minus 20 Grad Celsius.
Vorsicht bei Balkonpflanzen
Zuweilen kann es trotzdem Geschehen, dass die Ballonblume während des Winters Probleme bekommt. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie im Kübel auf dem Balkon gepflanzt wurde. In diesem Fall sollten Sie die Pflanzgefäße mit dem Blumen während der kalten Jahreszeit nach drinnen holen. Geeignet hierfür sind vor allem Gewächshäuser oder ungeheizte Wintergärten. Ist dies nicht möglich, sollten Sie die Kübel mit wärmedämmendem Material umhüllen. Besonders geeignet hierfür sind Sackleinen, Gartenvlies sowie Noppenfolie.
Eine Frage des Standorts
Bei einer Überwinterung im Beet zeigt sich meist schnell, ob Sie den Standort für Ihre Ballonblumen im Garten gut gewählt haben. Dies betrifft vor allem einen ausreichenden Schutz gegen Witterungseinflüsse in Form von Wind und Regen. Denn fortwährende kalte Schauer und kräftige Winde können Ihrer Ballonblume im Winter stärker zusetzen als extremer aber kurzfristiger Frost. Dies verhält sich bei Jungpflanzen anders, da diese bei besonders niedrigen Temperaturen Schaden nehmen können. Bei diesen ist es daher sinnvoll, das Wurzelwerk vor starkem Frost zu schützen. Geeignet hierfür sind folgende Hilfsmittel:
- Rindenmulch
- Laub
- Reisig
