Da die Bananenpflanze Musa aus Asien besonders robust ist, steht sie in vielen Märkten im Sortiment. Manche dieser Sorten sind sogar winterhart und somit für den Anbau im Freiland unter bestimmten Voraussetzungen geeignet. Erfahren Sie hier mehr.
Die Herkunft
Bananenpflanze wachsen alle in warmen, tropischen Gebieten der Erde. Ihre Heimat ist Asien. Dort isst man seit tausenden von Jahren Bananen. Von hier aus haben die Menschen die Pflanze über die ganze Welt ausgebreitet. In Asien wird häufig die Mehl- oder Kochbanane angebaut. Sie enthält viel Stärke und sättigt dadurch sehr gut. Die sogenannte Dessertbanane die Musa paradisica ist in den europäischen Länder sehr beliebt. Sie enthält ebenfalls Stärke, wird aber als Obst wegen ihrem süßen Geschmack geschätzt.
Die Sorten
- Die Faserbanane Musa basjoo ist mit einer Winterhärte bis 12 Grad Minus sehr robust. Sie kann eine Höhe von bis zu drei Metern erreichen.
- Musa sikkimensis mit einer Höhe von ca. 3-5 Metern entwickelt kleine essbare Früchte. Mit 10-15 Grad unter Null ist sie für den Freilandanbau geeignet.
- Musa sp. Yangtse ist eine neue Züchtung. Sie verträgt bis zu 12 Grad Minus. Acht Meter kann sie in die Höhe sprießen und hat einen eher schlanken Wuchs.
- Musa nagensium wächst bis auf eine Höhe von sechs Metern heran. Die Blüte ist äußerlich schwärzlich und innen ganz rot. Einen kühlen Winter mit kurzzeitig bis Minus 18 Grad kann sie bei gutem Schutz überstehen.
- Musa itinerans verträgt mäßigen Frost von ca. 15-18 Grad. Die Blüte punktet mit rotbraunen Hochblättern und gelben Streifen.
- Musa uranoscopus ist eine Zwergbanane. Sie besitzt auffallend rote Blüten, die wie eine Fackel wirken. Sie möchte im Winter mindestens 5-10 Grad. Im Sommer liebt sie Temperaturen von 20-25 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit.
- Musa dwarf cavendish ist eine zwei Meter hohe Essbanane. Sie ist nicht winterhart und muss im Kübel gehalten werden.
- Musa acumitata ist eine Essbanane mit Zwergenwuchs. Sie verträgt keinen oder nur sehr wenig Frost.
Es wachsen 70 verschiedene Bananenarten auf der Erde verteilt. Allein von der Dessertbanane Musa paradisica gibt es an die 1000 Kreuzungen.
Der Winterschutz
Bananen im Freiland bedürfen im Winter eines Schutzes. Das Blattwerk übersteht Fröste meist nur bis fünf Grad unter Null. Überwintern kann nur das Rhizom in der Erde. Um einen guten Winterschutz für Ihre Bananenpflanze herzustellen, benötigen Sie Styroporplatten oder stabilen Draht. Diesen stellen Sie in vorm eines Dreiecks oder Vierecks um die Pflanzung auf. Verankern Sie dieses Gestell gut in der Erde damit der Wind es nicht umreißen kann.
Nun füllen Sie den Innenraum mit trockenen Laub und Stroh. Die Stängel der Bananen sollten Sie auf minimal 50 cm einkürzen.
Ist das geschehen, legen Sie ein Vließ über diese Konstruktion. Es dient dazu das Füllmaterial an Ort und Stelle zu halten. Aber es bewahrt den Stamm auch vor dem Eindringen von Feuchtigkeit.