Wer einmal mit viel Arbeit und Liebe seine Beerensträucher großgezogen hat, möchte deren Erträge nur ungern mit gefräßigen Vögeln teilen. Auch wenn Vögel prinzipiell gern im Garten gesehen werden, hört der Spaß auf, wenn sie sich am Obst zu schaffen machen.
Wann kommen die Vögel in den Garten?
Wenn ein Vögelchen hin und wieder mal eine Beere stibitzt, sei es ihm gegönnt. Schließlich haben auch die Bewohner immer mehr Schwierigkeiten ausreichend Nahrung zu finden. Doch wenn sich ganze Schwärme über Ihre Sträucher hermachen, ist das nicht mehr lustig. Mitunter bleibt dann für Sie kaum etwas übrig von der Ernte. So soll es natürlich auch nicht ablaufen.
Doch bevor Sie jetzt alle Ihre Obstbäume- und Sträucher mit Netzen und Gittern versehen, sollten Sie Ihren Garten erst einmal auf seine Attraktivität für Vögel untersuchen. Halten Sie dabei nach folgenden Faktoren Ausschau:
- die Lage des Gartens,
- alternative Futterquellen,
- Futterangebote in der Umgebung und
- Reifezeit verschiedener Beerensorten.
Wenn Ihr Garten mitten in einer Route liegt, die Vogelschwärme regelmäßig nutzen, kann das zu einem Problem werden. Dann sollten Sie auf jeden Fall über einen Pflanzenschutz nachdenken.
Vogelnetze als sinnvoller Schutz
Installieren Sie bei erhöhter Anfälligkeit Ihres Gartens gegenüber dem Vogelfraß rechtzeitig vor der Erntezeit ein Vogelnetz. Dieses sollte über enge Maschen verfügen, damit die Tiere darin nicht hängen bleiben. Zudem bringt es nicht viel, wenn Sie die Netze einfach über den Strauch werfen. Die Vögel können dann immer noch über den Boden an die Früchte kommen. Sie müsse also eine Bodensperre aus Draht aufstellen und an diesem dann das Netz befestigen.
Was gibt es sonst noch außer den Netzen?
Wem der Aufbau der Netze zu mühselig ist oder Angst hat den Vögeln zu schaden, kann auch Vogelscheuchen aufstellen. Dabei handelt es sich nicht zwangsläufig um Strohpuppen. Es gibt auch solche, die aussehen, wie die Silhouette von Greifvögeln. Im besten Fall wirken diese abschreckend auf die Vögel.