Die richtige Pflege für Ihre Clematis

clematis-pflege
Die Clematis braucht ausreichend Wasser

Ihre große Beliebtheit verdankt die Clematis oder auch Waldrebe nicht zuletzt ihrer farbigen
Blütenpracht
. Damit diese voll zur Entfaltung kommen kann, ist es wichtig, dass Sie Ihre Clematis richtig pflegen. Dies gilt sowohl im Hinblick auf eine ausreichende Wässerung als auch in Sachen Düngung und Rückschnitt. Weiterhin ist die Clematis anfällig für eine Reihe von Pflanzenkrankheiten und Schädligen.

Auf feuchten Boden achten

Neben ausreichend Licht und einem nährstoffreichen Boden ist für die Clematis vor allem eines wichtig: das passende Maß an Feuchtigkeit im Boden. Ideal ist ein konstant leicht feuchtes Erdreich. Schon beim
Pflanzen
ist deshalb wichtig, dass Sie eine Schicht Kies oder Splitt als Drainage in die Pflanzgrube einfüllen. Auf diese Weise nimmt der Boden auch bei starken Regenfällen nicht zu viel Nässe auf. Umgekehrt ist wichtig, dass Sie den Boden regelmäßig daraufhin überprüfen, dass er ausreichend feucht ist. Das Gießen sollte verteilt im unmittelbaren Wurzelbereich erfolgen.

Düngung der Clematis

Das dichte Blattwerk der Clematis hat genauso seinen Preis wie die Vielzahl der Blüten. Die Pflanze benötigt ein entsprechend hohes Maß an Nährstoffen, um beides hervorzubringen. Deshalb ist ein regelmäßiges
Düngen der Pflanzen besonders wichtig. Zwischen März und April sowie noch einmal zwischen Juni und Juli sollten Sie deshalb mineralisch organischen Spezialdünger verwenden. Hiervon genügen gut 100 Gramm pro Quadratmeter.

Sofern Sie auf künstlichen Dünger verzichten wollen, können Sie auch Kompost und Hornspäne verwenden. Dann ist allerdings notwendig, dass Sie diese Art der Düngung zwischen März und September alle 8 bis 14 Tage vornehmen. Sofern Sie die Clematis im Kübel gepflanzt haben, sollte die Düngung ebenfalls häufiger erfolgen. Zwischen März und September genügen dafür gut 40 Gramm Düngegranulat alle vier Wochen. Wichtig ist vor allem, die Clematis nach jeder Düngung ausgiebig zu gießen.

Sorgfalt beim Rückschnitt

Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft den Rückschnitt der Waldrebe. Dabei kommt es entscheidend darauf an, um welche Sorte von Clematis es sich handelt. Grundsätzlich wird dabei zwischen drei Schnittgruppen unterschieden.

  • Bei Schnittgruppe 1 handelt es sich um die frühblühende Clematis. Diese sollten Sie nach der Blüte im Mai oder Juni schneiden. Die Zweige können Sie um ein Drittel oder zur Hälfte kürzen.
  • Schnittgruppe 2 umfasst die sommerblühenden Arten der Waldrebe. Bei dieser steht der Schnitt im August oder September an. Beim Einkürzen sollte mindestens ein Drittel entfernt werden
  • In Schnittgruppe 3 sind die Herbstblüher vertreten. Bei diesen haben Sie die Wahl. Entweder nehmen Sie den Schnitt von November bis Dezember oder im kommenden Frühjahr im Februar oder März vor. Grundsätzlich sollte auch bei diesen Sorten ein starker Rückschnitt erfolgen.

Von besonderer Bedeutung ist der Rückschnitt vor allem bei jungen Pflanzen. Im ersten Frühjahr sollten diese auf eine Größe zwischen 30 und 50 Zentimetern gekürzt werden. Auf diese Weise wird das sich entwickelnde Astwerk der Waldrebe deutlich dichter.

Mögliche Krankheiten

Eine der größten gesundheitlichen Gefahren für die Waldrebe ist die Clematiswelke. Diese erkennen Sie im Frühstadium daran, dass sich auf den Blättern braune Flecken mit einem gelben Rand bilden. Später werden die Blätter vollständig braun und die Welke setzt sich an den Zweigen fort. Da es sich um eine Pilzinfektion handelt, ist wichtig, dass Sie alle befallenen Blätter entfernen und nicht über den Kompost, sondern den Hausmüll entsorgen. Weiterhin sollten Sie die befallenen Pflanzen mit einem Fungizid behandeln.

Ein anderes mögliches Problem bildet der Mehltau. Bei diesem bildet sich auf dem Laub ein weißlicher mehliger Belag. Mögliche Formen der Behandlung sind Naturen Bio-Netzschwefel sowie Atempo Kupfer-Pilzfrei. Sollten Sie auf den Einsatz von chemischen Mitteln verzichten wollen, können Sie auch eine Spritzung mit Wasser vornehmen, dem Sie zuvor ein Elftel Frischmilch beigemengt haben (also 100 Milliliter Milch auf je einen Liter Wasser).

Schädlinge der Waldrebe

Bei der Clematis kann es zum Befall mit folgenden Arten von Schädlingen kommen:

  • Asseln
  • Blattläuse,
  • Dickmaulrüssler
  • Ohrwürmer
  • Thripse

Durch gute Pflege erhöhen Sie nicht zuletzt die Widerstandskraft der Pflanzen gegen diese Insekten.

Achten Sie daher bei der Pflege der Clematis auf:

  • einen ausreichend feuchten Boden
  • die richtige Düngung
  • den passenden Zeitpunkt für den Rückschnitt
  • mögliche Krankheiten und Schädlinge