Birke pflanzen – erst planen, dann den Spaten ergreifen

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Birken werden am besten im Herbst gepflanzt

Ob frisch begrünt im Frühling, oder schneebehangen im Winter. Die weißstämmige Birke ist rund um das Jahr ein attraktiver Baum. Drum sollte sie jeder im eigenen Garten pflanzen, sofern ihr folgende zwei Faktoren garantiert sind: Sonne satt und reichlich Platz für Wurzeln und Krone. So geht die Pflanzung.

Der Weg zu einer kleinen Birke

Der Weg zu einer kleinen Birke ist gepflastert und führt in eine Baumschule. Das hat einen Preis. Es ist aber auch möglich, dass eine Birke ihr Leben daheim als Same oder Steckling beginnt. Das kostet keinen Cent. Pfiffige Gärtner finden einen fertigen Setzling unter einer großen Birke. Ruckzuck graben sie ihn aus.

Beste Pflanzzeit

Machen wir es kurz: Der Herbst ist die ideale Jahreszeit für das Pflanzen einer Birke. Setzlinge werden allerdings am besten im Frühling umgepflanzt solange sie noch klein und handlich sind. Haben Sie in der Baumschule Containerware bekommen, dann steht darauf, dass Pflanzen jederzeit möglich ist, sofern das Thermometer keine Minusgrade anzeigt. Das ist im Prinzip auch korrekt, doch keinesfalls der Idealfall. Auch hier ist der Herbst zu bevorzugen. Das Bäumchen hat dann Zeit und Energie gut anzuwurzeln.

Standort und Boden

Ein guter Standort ist bei dieser Baumart nicht zu unterschätzen. Die Birke gedeiht zwar auch unter ungünstigen Verhältnissen, aber eben nichts so optimal.

  • sonnigen Standort finden
  • mit viel Platz für die schnell wachsende Birke

Wenn es um die Erde geht, ist die Birke dagegen anspruchslos. Sie findet sich in jedem Boden zurecht. Das klingt gut, könnte für Sie aber zum Nachteil werden. Denn ist der Boden sehr trocken, müssen sich ihre Wurzeln noch mehr Raum erobern. Das kann auf Kosten anderer Flachwurzler gehen, aber auch nahe Wege und Mauern beschädigen.

Pflanzanleitung

  1. Stellen Sie den Pflanzballen ins Wasser, bis sich die Erde vollgesogen hat. Das erkennen Sie daran, dass keine Luftbläschen mehr aufsteigen.
  2. Heben Sie in der Zwischenzeit ein Pflanzloch aus, das etwa doppelt so groß ist wie der Wurzelballen des Bäumchens.
  3. Geben Sie zuerst eine Schicht Kies oder groben Sand hinein, damit kein Wasser stauen kann. Eine Pflanztiefe von 50 cm sollte noch gewährleistet sein.
  4. Lockern Sie den Aushub auf und vermischen Sie ihn mit reifem Kompost.
  5. Holen Sie den Baum aus dem Topf und setzen Sie ihn mittig ins Pflanzloch. Bei wurzelnackter Ware lassen Sie das Ballentuch dran, öffnen es jedoch sobald die Birke im Pflanzloch steht.
  6. Füllen Sie das Pflanzloch mit dem Aushub auf und treten Sie die Erde fest an.
  7. Wässern Sie den Baum durchdringend.
Tipps & Tricks

Haben Sie Befürchtungen, dass der Wind den noch dünnen Baum zur Seite neigen kann, sollten Sie vor der Pflanzung einen Stützpfahl neben das Pflanzloch einschlagen und den Baum daran festbinden.

Birke pflanzen im Topf

Der Topf kann als ein Minigarten betrachtet werden. Alles über den Standort und Boden Gesagte gilt auch hier. Nur die Pflanztiefe lässt sich schwerlich realisieren. Kommen Sie nicht in die Versuchung, zu einem sehr großen Topf zu greifen. Es ist besser, wenn die Wurzeln der Birke beengt wachsen, dann wird auch die Krone nicht so ausladend und groß. So müssen später Ihre Birke nicht durch Schneiden mühsam klein halten.