Wenn die Blutjohannisbeere im eigenen Garten nicht blüht, ist das ärgerlich. Doch das muss nicht das Aus für die Pflanze bedeuten, in den meisten Fällen liegt dann ein Fehler beim Rückschnitt vor. Welche weiteren Ursachen es gibt und wie Sie Ihre Blutjohannisbeere wieder zum Blühen bringen, erfahren Sie hier.
So gedeihen Blutjohannisbeeren am besten
Bevor Sie nach dem Fehler suchen, sollten Sie zunächst wissen, unter welchen Umständen Ihre Blutjohannisbeere besonders gut gedeiht und fleißig blüht. Hier lassen sich folgende Bedingungen aufzeigen:
- der richtige Standort,
- der passende Boden,
- die richtigen Pflegemaßnahmen sowie
- ein regelmäßiger Rückschnitt.
In der Regel sind Blutjohannisbeeren eher anspruchslose Gewächse, die nicht viel Aufmerksamkeit und Pflege benötigen. Achten Sie nur auf einen vollsonnigen Standort und einen halbwegs nährstoffreichen Boden. Doch selbst mit weniger Nährstoffen kommen die unkomplizierten Sträucher bestens zurecht. Wichtiger ist, dass der Boden durchlässig und locker ist. Staunässe verträgt die Blutjohannisbeere gar nicht. Ideal ist es, wenn Sie Ihre Johannisbeere vor eine Mauer pflanzen. An einem windgeschützten Standort fällt die Blüte deutlich üppiger aus als an einem windigen.
Blutjohannisbeeren nur leicht zurückschneiden
Die häufigste Ursache für das Ausbleiben der Blüte ist ein zu starkerRückschnitt. Wenn Sie zu radikal die Gartenschere ansetzen, entfernen Sie damit die Blütenstände. Damit regen Sie zwar den Neuaustrieb an, aber nicht die Blütenpracht. Prinzipiell gilt: Schneiden Sie Ihre Blutjohannisbeere nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist. Ansonsten kommt sie auch prima ohne die Gartenschere klar.
So wird richtig zurück geschnitten
Der passende Zeitpunkt für den Rückschnitt ist direkt nach der Blüte, also im Mai. Unmittelbar danach bilden Sie schon Verzweigungen für die nächsten Blütenstände. Scheiden Sie also erst im Sommer oder Herbst zurück, entfernen Sie auch die Blütenstände. Das ist natürlich für ein folgende Blütenpracht und reiche Ernte kontraproduktiv.
Was Sie allerdings getrost und auch noch im Sommer oder Herbst zurückschneiden können, sind alte, kranke und verdorrte Triebe. An diesen ist ohnehin keine Blüte mehr zu erwarten, also können diese auch weichen. Dasselbe gilt für aus der Form wachsende Triebe und Wasserschosser. Bei letzterem handelt es sich um Seitentriebe, die aus dem Boden wachsen und fruchtlos bleiben. Dafür verbrauchen Sie aber Nährstoffe, weshalb sie entfernt werden sollten.