Flieder treibt nicht aus – das sind die Ursachen

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Eiseskälte kann den Austrieb vom Flieder verzögern

Im Normalfall ist der Flieder (Syringa) ein robustes Gewächs, welches zuverlässig jedes Jahr aufs Neue austreibt. Selbst bei ungünstigen Bedingungen lässt der Austrieb nicht auf sich warten. Doch unverwüstlich ist das Blütengewächs natürlich nicht und es gibt gewisse Ursachen, die einen Wiederaustrieb im Frühjahr verhindern können.

Kein Austrieb aufgrund von Kälte und Frost

Ist es normalerweise an der Zeit, dass Ihr Flieder austreiben müsste, tut er dies aber nicht, müssen Sie nicht sofort in Panik verfallen. Behalten Sie Ihren Fliederstrauch im Auge und beobachten Sie, ob sich die nächsten Tage und Wochen etwas tut. Es kann durchaus sein, dass der Flieder etwas länger braucht, um auszutreiben. Eine Ursache ist ein starker Rückschnitt im Vorjahr, von welchem sich das Gehölz erst einmal erholen muss.

Auch ein sehr harter Winter kann den Austrieb verzögern. In der Regel ist Flieder sehr winterhart, doch vor allem Spätfröste machen ihm zu schaffen. Ist es im Spätwinter und den ersten Tagen im Frühjahr tagsüber warm und sonnig, treibt das Gehölz aus. Kommt es dann abends und nachts zu Frost, kann es passieren, dass der Austrieb zurückfriert. Auch sehr kalte und frostige Temperaturen ohne schützenden Schnee können dazu führen, dass der Flieder erfriert.

Bodenbeschaffenheit und Schädlinge

Ein sehr schwerer, feuchter und lehmhaltiger Boden tut dem Flieder nicht gut. Er bevorzugt einen sandigen, lockeren und vor allem trockenen Boden. Zu viel Feuchtigkeit zum Beispiel durch einen verregneten Sommer, einen nasskalten Winter oder die falsche Pflege, kann es zu gefährlicher Staunässe kommen. Hier siedeln sich an den Wurzeln Fäulnisbakterien und Pilze an.

Dadurch können die Wurzeln, die Pflanze nicht mehr ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Treibt der Flieder dann nicht mehr aus, stirbt er ab und ist leider nicht mehr zu retten. Braune oder gelbe Blätter auf den Flecken können auf eine (Pilz)-Erkrankung hindeuten, infolgedessen der Austrieb auch ausbleiben kann.

Wühlmäuse sind kleine (niedliche) Nager, aber große Feinde des Flieders. Sie fressen mit Vorliebe die Wurzeln des Blütengewächses. Was passiert, wenn die Basis einer Pflanze beschädigt wird, ist klar. Mit der Zeit nimmt sie massiven Schaden und stirbt schließlich. Treibt der Flieder nach dem Befall nicht mehr aus, können Sie kaum noch etwas zu tun, um ihn zu retten. Einzige Chance: Graben Sie den Flieder vollständig aus und bekämpfen Sie die Plage.