Geranien sind gerade wegen ihrer Blütenfülle so beliebt. Weigern Sie sich zu erblühen, ist es so, als hätte man überhaupt keine Geranien gepflanzt. Doch in ihnen steckt immer noch Leben und Hoffnung stirbt zuletzt. Und tatsächlich: Ist die Ursache gefunden und behoben, zeigen sich bereits erste Knospen.
Lichtmangel
Die aus dem südlichen Afrika stammenden Pelargonien, wie diese Pflanzen korrekterweise heißen, brauchen während ihrer Blütezeit von Mai bis Oktober viel Licht. Deswegen dürfen sie nicht an einem schattigen Standort stehen. Auch folgende Umstände können für Lichtmangel verantwortlich sein.
- dauerhaft regenverhangener Himmel
- zu dichte Bepflanzung
- übermäßig viel Blattmasse, die Schatten wirft
Wählen Sie einen helleren Standort und schneiden Sie einige der größeren Blätter heraus, damit Licht ins Innere der Pflanze gelangen kann.
Nässe
Stehende Geranien, Hängegeranien und Duftgeranien, sie alle brauchen feuchte Erde, dürfen aber nicht nass stehen. Eine fehlende Drainageschicht und zu kleine Abzugslöcher können schnell zu Staunässe führen. Auch feuchte Witterung bewirkt, dass eine Geranie nicht blüht. Es zeigen sich zwar Knospen, die jedoch vorzeitig vertrocknen und abfallen.
- das Gießen sofort stoppen
- die Erde erst antrocknen lassen
- danach regelmäßig mit kleineren Wassermengen gießen
- bei zu nasser Erde Pflanze ggf. umtopfen
- dabei faulende Wurzeln entfernen
- bei Dauerregen Geranien überdachen
Kurzzeitige Trockenheit kann die Geranie gut vertragen. Sie soll sie sogar zu üppigerer Blütenbildung anregen. Zu lange darf die Pflanze jedoch auch nicht trocknen stehen, denn auch das kann bewirken, dass sie nicht blüht.
Fehlende Nährstoffe und ungeeignetes Substrat
Das Erdreich einer Geranie ist stark begrenzt. Umso wichtiger ist es, dass qualitativ hochwertige Erde verwendet wird. Teure Geranienerde muss nicht zwingend sein, doch sie sollte zumindest durchlüftet, nährstoffreich und strukturstabil sein. Düngen Sie Ihre Geranien nicht mit einem stickstofflastigen Dünger. Dieser fördert vorrangig die Blattbildung. Wichtig sind die Elemente Kalium und Magnesium. Verwenden Sie speziellen Geraniendünger oder einen Flüssigdünger für Blühpflanzen.
Warme Überwinterung
Wenn eine Pelargonie nicht blüht, dann hat sie womöglich warm und dunkel überwintert. Sie treibt dann zu früh aus, die Triebe werden dünn und kraftlos, die Blätter blassgrün. Schneiden Sie die Pflanze kräftig zurück, um Blütenbildung anzuregen. Achten Sie zukünftig auf ideale Überwinterungsbedingungen.
Mangelnde Abhärtung
Geranien aus dem Handel werden schnell unter warmen Bedingungen hochgezüchtet. Draußen auf dem Balkon sind sie dann plötzlich wechselhaften Temperaturen ausgesetzt. Da sie nicht genügend abgehärtet sind, werfen Sie die Knospen ab. Nach etwa vier Wochen haben sich die Pflanzen wieder erholt. Stellen Sie Geranien generell erst nach den Eisheiligen nach draußen, denn Temperaturen unter 10 °C verhindern die Blütenbildung
Krankheiten und Schädlinge
Alle Krankheiten und Schädlinge hier aufzuführen, würde zu weit gehen. Denn es sind viele an der Zahl, die den Geranien die Kraft für die Blütenbildung rauben können. Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge und ergreifen Sie rechtzeitig geeignete Bekämpfungsmaßnahmen.