Für das Mulchen gibt es zahlreiche Gründe. Diese reichen von der Verhinderung von Unkraut bis zum Schutz der Pflanzen vor zu starkem Frost im Winter. Rindenmulch und Holzhackschnitzel schlagen bei größeren Flächen schnell teuer zu Buche. Insofern ist es eine Überlegung wert, auf kostenlose Brennnesseln auszuweichen.
Brennnesseln finden
Um Brennnessel als Mulch verwenden zu können, benötigen Sie große Mengen der Pflanze. Sofern Ihnen in Ihrer Umgebung keine Stelle in Erinnerung ist, an der Brennnesseln in größerer Zahl wachsen, sollten Sie Ihre Suche an Waldrändern sowie längs von Ufern an Bächen und Seen beginnen. Je höher der Anteil der Nährstoffe im Boden ausfällt, desto besser sind Ihre Chancen, da es sich bei der Brennnessel um eine klassische Zeigepflanze für nährstoffreiche Böden handelt.
Brennnesseln schneiden
Auf wenn die Brennnessel keine schwerwiegenden Vergiftungen nach sich zieht, ist eine Berührung gleichwohl schmerzhaft. Daher sollten Sie zum Ernten lange, feste Kleidung und möglichst undurchlässige Handschuhe tragen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie die Brennnesseln von Hand pflücken wollen. Deutlich einfacher geht es, wenn Sie eine Sense oder einen Trimmer verwenden.
Rechtzeitig ernten
Mit dem Schneiden der Brennnessel sollten Sie sich nicht zu lange Zeit lassen. Werden Sie spätestens im Spätsommer aktiv. Ab dem Frühherbst entwickelt die Brennnessel aus den Blüten reife Samen, die in Ihrem Garten über die Mulchschicht schnell zu einer Ausbreitung der Brennnessel führen können.
Vorteile des Mulchens mit Brennnesseln
Brennnessel als Mulch zu verwenden schont nicht nur den Geldbeutel, sondern hat auch weitere klare Vorteile:
- Unkraut wird unterdrückt bzw. vernichtet.
- Schnecken werden von den Beeten ferngehalten.
- Brennnessel enthält viele Nährstoffe, die im Zuge der Verrottung an den Boden abgegeben werden.
- Die Qualität des Humus wird hierdurch nachhaltig verbessert.