Erdbeeren mulchen – warum, womit und wie?

erdbeeren-mulchen
Mulch schützt vor Unkraut und Austrocknung

Das Mulchen bringt eine Menge Vorteile mit sich. Über den Wurzeln der Pflanzen liegt neben der Erde noch eine weitere Schutzschicht. Diese bewahrt die Pflanze vor Trockenstress, Unkraut, Temperaturschwankungen und auch Schädlingen. Wichtig ist, dass Sie den richtigen Mulch verwenden.

Welche Materialien eignen sich zum Mulchen?

Wie so oft ist auch bei der Auswahl des passenden Mulchs, die Natur mit ihren kostbaren Schätzen das beste Mittel der Wahl. Irgendwelche speziellen teuren Folien aus dem Fachhandel benötigen Sie nicht. Als natürliches Mulchmaterial eignen sich zum Beispiel:

  • Rindenmulch: dieses Naturmaterial eignet sich perfekt, um für ein ausgeglichenes Bodenklima zu sorgen und die Erdbeeren sauber zu halten,
  • Stroh: Stroh bewahrt die Feuchtigkeit im Boden und hält die Erdbeeren ebenfalls sicher,
  • Holzwolle: dieses Material eignet sich vor allem für Erdbeeren, die im Topf kultiviert werden oder
  • Sägespäne, Tannennadeln und Laub: sind ebenfalls bestens zum Mulchen geeignet.

Wichtig ist, dass Sie trockenes Material verwenden. Feuchter Rasenschnitt zum Beispiel begünstigt das Entstehen von Krankheiten.

Nach der Pflanzung und vor der Blüte: die beste Zeit zum Mulchen

In der Regel wird direkt nach dem Pflanzen gemulcht. Ob das allerdings der optimale Zeitpunkt ist, wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Als beste Methode hat es sich herausgestellt, einmal nach der Pflanzung und dann noch einmal vor der Blüte zu mulchen.

Vor dem Mulchen sollten Sie das Material auf eventuelle Verunreinigungen kontrollieren. Es kann sich alles Mögliche darunter gemischt haben. Entfernen Sie Holzstücke, Steine oder Beikräuter einfach grob. Bevor Sie mit dem Mulchen beginnen, sollten Sie noch einmal gründlich Unkraut jäten. Danach verteilen Sie das Mulch-Material gleichmäßig um die Pflanze herum. Mulchen Sie dabei nicht höher als fünf Zentimeter. Anschließend Gießen und fertig.

Der Boden bleibt durch das Material länger feucht, es wächst kein Unkraut und Temperaturschwankungen können der Pflanze weniger anhaben. Bedenken Sie aber, dass dadurch nur die Wurzeln geschützt werden. Bei Spät- und Nachtfrösten muss der Rest der Pflanze auch noch geschützt werden. Dazu eignet sich spezieller Gartenvlies oder eine Folie. Beides finden Sie im Baumarkt oder Gartenfachhandel. Tagsüber kann die Pflanze dann davon wieder befreit werden, damit es nicht zum Hitzestau kommt.