Wenn es um Giftpflanzen geht, haben meist nur wenige Menschen persönliche Erfahrungen. Eine wichtige Ausnahme bilden Brennnesseln. Beim Spielen im Freien kommen so gut wie alle Kinder irgendwann in direkten Hautkontakt mit Brennnesseln und erleiden die entsprechenden Folgen. Doch woraus entstehen diese?
Eine unangenehme Mischung
Verantwortlich für das schmerzhaft juckende Brennen ist das in den Brennnesseln enthaltene Nesselgift. Dieses setzt sich aus verschiedenen Inhaltsstoffen zusammen. Diese sind:
- Histamin
- Ameisensäure
- Acetylcholin
- Serotonin
Enthalten ist das Gift in den feinen Harchen, die sich sowohl an den Blättern als auch den Stängeln der Brennnessel befinden. Auf diese Weise hält die Brennnessel Fressfeinde fern. Dabei geht es um eine rein abschreckende Wirkung. Unabhängig von der Konzentration ist das Gift der Brennnessel weder für Menschen noch für Tiere lebensgefährlich.
Erste Hilfe nach Berührung
Wenn es zum Hautkontakt mit Brennnessel gekommen ist, hilft im Zweifel einfaches Abwarten. Kleinen Kindern, die noch nicht sprechen können ist dies allerdings nicht zu vermitteln. Und auch als Erwachsener müssen Sie sich dem Schmerz nicht zwingend in voller Stärke aussetzen. Ihren Namen trägt die Brennnessel nicht umsonst. Tatsächlich verspüren Sie nach der Berührung, etwa im Rahmen der Ernte, ein Brennen. Um dieses zu lindern hilft vor allem Kühlung. Neben Kühlpads. nassen Waschlappen oder auch einfach laufendem kaltem Wasser können Sie auch kühlende Gels aus der Apotheke aufragen. Auf diese Weise wird das Brennen meist schnell weniger unangenehm.
Eine Heilpflanze
Während die Brennnessel in frischer Form äußerst unangenehm für die Haut ist, enthält sie in gekochter und getrockneter Form zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe die gegen unterschiedliche gesundheitliche Probleme helfen. Zu nennen sind hier sowohl rheumatische Beschwerden als auch entzündliche Gelenkserkrankungen und Entzündungen der Harnwege. Gleiches gilt für Probleme mit der Prostata und mi Fall von Reizblasen.
