Der Bubikopf (bot. Soleirolia soleirolii) gilt als sehr pflegeleicht und schnellwüchsig. Der immergrüne Schopf schmückt daher so manches Wohnzimmer oder Büro. Gelegentlich wirkt die Pflanze aber wenig dekorativ, dann ist es Zeit zum Messer zu greifen.
Muss der Bubikopf beschnitten werden?
Unbedingt und auf jeden Fall regelmäßig ist ein Schnitt beim Bubikopf nicht nötig. Er darf aber jederzeit beschnitten werden, wenn Ihnen das sinnvoll erscheint, denn der Bubikopf ist sehr schnittverträglich. Mit einer handelsüblichen Haushaltsschere gelingt das Schneiden besonders leicht. Sie sollte allerdings sauber sein. Am besten desinfizieren Sie die Schere vor der Verwendung.
Wann ist das Schneiden sinnvoll?
Die wichtigsten Gründe, einen Bubikopf zu beschneiden sind wohl die Verjüngung, der Formschnitt und vielleicht auch die Vermehrung. Solange Ihnen Ihr Bubikopf gut gefällt und Sie keine weiteren Pflanzen haben wollen, ist jeglicher Schnitt unnötig. Werden die Triebe aber zu lang, so dass der Bubikopf auseinanderfällt oder unansehnlich wird, können Sie ihn unbesorgt wieder in eine schöne Form bringen.
Oft färbt sich der mittlere Bereich der Pflanze gelb, weil er nicht genügend Licht bekommt, dann ist die Zeit für einen Verjüngungsschnitt gekommen. Entfernen Sie einfach alle gelben und/oder kahlen Triebe und der Bubikopf treibt frisch und grün wieder aus. Unterstützen Sie den Neuaustrieb mit richtigem Gießen und ein wenig Dünger.
Wie schneide ich Stecklinge von meinem Bubikopf?
Im Frühjahr oder Sommer können Sie von Ihrem Bubikopf etwa fünf bis sechs Zentimeter lange Stecklinge schneiden und ihn so vermehren. Entfernen Sie die unteren Blätter und stecken Sie den Trieb in feuchtes Anzuchtsubstrat.
Unter einer durchsichtigen Plastikfolie sind Feuchtigkeit und Temperatur leichter konstant zu halten. Lüften Sie die Stecklinge ab und zu, damit sie nicht faulen. Innerhalb weniger Wochen sollten die Triebe bewurzeln und Sie können Ihre Pflänzchen in größere Töpfe mit handelsüblicher Blumenerde setzen.
Das Wichtigste in Kürze:
- sehr schnittverträglich
- regelmäßiger Schnitt nicht erforderlich, aber jederzeit möglich
- mögliche Gründe für das Schneiden: Verjüngung, Vermehrung, Formschnitt
