Ein Olivenbaum verleiht einem Balkon oder Garten ein kleines Stück mediterranes Flair. Für ein gutes Gedeihen benötigt ein solcher Baum vor allem viel Sonne. Dank der Gewöhnung an die klimatischen Bedingungen des Mittelemeers kommt er mit vergleichsweise wenig Feuchtigkeit gut aus. Deshalb stellt sich die Frage, ob Sie einen Olivenbaum überhaupt gießen müssen.
Selten im Freiland
Wenn es um den Wasserhaushalt des Olivenbaums geht, müssen Sie sich vor allem vor Augen führen, dass dieser in Ihrem Garten anders wächst als in der freien Natur am Mittelmeer. Dort breitet sich sein Wurzelwerk stark aus. Auch in Deutschland lässt er sich in besonders milden Gegenden im Freiland anpflanzen. Dann lautet jedoch die Empfehlung, rund um den Baum im Abstand von sieben Metern keine anderen Pflanzen stehen zu haben. Im Topf gepflanzt hat der Olivenbaum deutlich weniger Wurzeln, um Feuchtigkeit aufzunehmen.
Eine Frage der Temperaturen
Wie bei anderen Pflanzen richtet sich die Häufigkeit beim Gießen auch beim Olivenbaum nach der Wetterlage. Bei normalen Temperaturen genügt es für gewöhnlich, wenn Sie Ihren Olivenbaum einmal in der Woche gießen. Nur bei besonders heißem Wetter kann es notwendig werden, dem Baum zwei Mal in der Woche Wasser zu geben, da dann das Substrat im Topf deutlich schneller austrocknet.
Nie zu viel Wasser
Wichtig ist außerdem, das Gießen möglichst regelmäßig vorzunehmen. Wenn der Olivenbaum zu wenig Feuchtigkeit bekommen hat, hilft viel Gießwasser nicht. Es ist im Gegenteil so, dass Olivenbäume äußerst empfindlich auf Staunässe reagieren. Die hierdurch eintretende Wurzelfäule führt schnell zu braunen Blättern am Baum. Hält das Problem an, kann in der Folge der ganze Baum eingehen.
Zum Gießen von Olivenbäumen ist daher wichtig zu wissen:
- Gießen Sie Olivenbäume einmal die Woche.
- Bei heißem Wetter benötigen die Bäume zwei Mal in der Woche Wasser.
- Berechnen Sie die Gießmenge so, dass keine Staunässe entstehen kann.
Vergessen Sie auch im Winter nicht, Ihren Olivenbaum zu gießen. In dieser Phase benötigt dieser zwar deutlich weniger Feuchtigkeit als während der Vegetationsperiode, kann aber dennoch auf lange Sicht austrocknen.
