Natürlich wachsende Maiglöckchen zu pflücken oder abzuschneiden ist naturschutzrechtlich verboten. Wie aber sieht es bei Maiglöckchen im eigenen Garten aus, was die Notwendigkeit von regelmäßigen Schnitten betrifft?
Eine pflegeleichte Pflanze
Tatsächlich ist es nicht notwendig, das Maiglöckchen auf regelmäßiger Basis zu schneiden. Die Pflanze ist in Mitteleuropa heimisch und entsprechend gewohnt, sich im hiesigen Klima selbst zu regenerieren. Ein Zurückschneiden im Herbst oder Frühjahr ist daher nicht zwingend notwendig.
Selbstaussaat verhindern
Ein Einsatz der Schere kann jedoch im Rahmen der Blütezeit Sinn ergeben. Dies gilt vor allem dann, wenn Sie eine unkontrollierte Vermehrung und Ausbreitung der Maiglöckchen im Garten verhindern möchten. Dafür ist nötig, die Blüten des Maiglöckchens immer möglichst zeitnah zu entfernen, wenn diese verblüht sind. Geschieht dies nicht, entwickeln sich aus den alten Blüten bis zum August hin rote Beeren, die die Samen der Maiglöckchen enthalten.
Schnittblumen gewinnen
Während das Pflücken von Maiglöckchen in der freien Natur verboten ist, können im Garten wachsende Züchtungen problemlos als Schnittblumen verwendet werden. Wichtig sind dabei folgende Punkte:
- Verwenden Sie kein zu kaltes Wasser.
- Wechseln Sie das Wasser in der Vase täglich.
- Suchen Sie für die Vase einen nicht zu warmen Standort.
- Entsorgen Sie verblühte Blüten immer möglichst rasch.
Vorsicht giftig!
Unabhängig davon, ob Sie der Ausbreitung des Maiglöckchens Einhalt gebieten möchten oder Schnittlbumen schneiden wollen ist wichtig, dass Sie bei diesen Gartenarbeiten Handschuhe tragen. Das Maiglöckchen ist giftig. Das gilt auch für den bei Schnitten austretenden Gartensaft. Dieser verursacht nicht nur nach Einnahme Probleme, sondern kann auch schnell zu unangenehmen Reizungen der Haut führen. Schützen Sie daher Ihre Hände, ehe Sie Messer oder Schere ansetzen.