Buchsbaum ausgraben – so verschwindet er aus dem Garten

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Buchsbaum muss ausgegraben werden.

Der Buchsbaum ist rein theoretisch ein langlebiges Gehölz. Doch im Garten erleben wir gelegentlich, wie er vorzeitig seine Vitalität einbüßen kann. Dann ist er nur noch ein Schatten seiner selbst. Wenn keine Rettung möglich ist, muss er ausgegraben werden. Das ist etwas mühsam, aber nicht unmöglich!

Buchsbaum retten oder aufgeben?

Meist sind es ein Pilz oder Schädlinge, die den Buchsbaum so arg beuteln. Er bekommt braune Flecken oder gelbe Blätter, wächst nur kümmerlich. Natürlich ist der Wunsch da, ihn zu retten. Doch manchmal hilft nichts und der Buchs geht ein. Dann muss das Gewächs weg, auch damit Pilz und Schädlinge nicht auf andere Gehölze übergreifen können.

Buchsbaum ist ein Flachwurzler mit Austriebspower

Ob der Buchs krank ist oder an seinem Platz einfach stört, ihn zu entfernen ist kein einfacher Schritt. Werden nur die oberirdischen Teile abgeschnitten, treibt er aus den Wurzeln neu aus. Daher müssen auch seine Wurzeln ausgegraben werden. Sie befinden sich bei diesem Flachwurzler zwar in der oberen Schicht der Erde, sind aber stark verzweigt. Mit einem guten Spaten und viel Zeit ist die Aufgabe zu bewältigen. Viel Spaß, bei einer langen Buchshecke …

Tipps & Tricks

Wird der Buchsbaum ausgegraben, weil er krank ist, müssen Sie ihn komplett entsorgen. Er darf nicht kompostiert werden. Pflanzen Sie an dieser Stelle mehrere Jahre keinen neuen Buchs an.

Buchs einfacher entfernen

Möchten Sie sich das mühsame Ausgraben der Wurzeln ersparen? Das geht, Sie müssen nur etwas länger warten, bis der Platz wieder frei ist.

  • Buchs im Hochsommer überm Boden abschneiden
  • Wurzelbereich mit Unkrautfolie abdecken
  • alternativ mit Erde oder Dünger mit stark saurem pH-Wert
  • neue Austriebe sofort abschneiden bzw. rausreißen

Nach etwa einem Jahr wird der Buchs keine Kraft mehr haben, neu auszutreiben. Sie haben gesiegt!

Alternativen für den anfälligen Buchs

Damit Sie nicht erneut mit Buchsbaumsterben konfrontiert werden, setzen Sie auf eine widerstandsfähigere Sorte wie beispielsweise „Herrenhausen“. Die Gartenwelt bietet zudem gute Ersatzpflanzen: Heckenkirsche, Liguster, Thuja, Berberitze u. v. a.