Sind Chrysanthemen giftig für Katzen?

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Chrysanthemen sind gefährlich für Katzen.

Im Herbst leuchten sie wieder in allen Farben, die beliebten Chrysanthemen. Gerne werden sie in Gärten im Freiland, in Kübeln auf der Terrasse oder in Wintergärten kultiviert. Doch so sehr sie auch das Auge des Betrachters erfreuen, darf man nicht außer Acht lassen, dass die Chrysantheme giftig ist. Hier sind vor allem die Haustierbesitzer, besonders diejenigen, die einen Stubentiger ihr eigen nennen, angesprochen.

Das Gift der Chrysantheme

Nicht alle der über 5000 Chrysanthemensorten sind giftig. Manche sind essbar und können als Tee oder Salat zubereitet werden. Für Tiere sind jedoch alle Sorten giftig, denn die Chrysantheme enthält in allen Pflanzenteilen Pyrethrine. Hier handelt es sich um einen Naturstoff, der bei der Herstellung von Insektengiften benutzt wird. Sobald der Giftstoff in den Körper eines Tieres gelangt, kommt es zu Vergiftungserscheinungen.

Chrysanthemen sind giftig für Katzen

Das in den Blättern und Blüten enthaltene Gift ruft bei Haustieren, insbesondere bei Hunden und Katzen, schwere Vergiftungen hervor. Neben leichten Symptomen wie Benommenheit, Rötung der Haut und Schleimhautreizungen, können auch schwerwiegende Folgen auftreten:

  • Entzündungen im Magen und Darm
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Krämpfe, Zittern
  • Sehstörungen bis hin zur Erblindung
  • Leberversagen
  • Nierenversagen
  • verschiedene allergische Reaktionen
  • Speichelfluss
  • Ohnmacht

Haben Hund oder Katze von einer Chrysantheme gefressen, kann eine Aktivkohletablette als erste Hilfsmaßnahme gegeben werden. Dann heißt es, so schnell wie möglich zum Tierarzt! Bei Katzen kann im Falle einer Vergiftung der Kreislauf stark absinken. Daher sollte das Tier auf dem Transportweg zum Tierarzt unbedingt warm eingepackt werden.

Gut zu wissen

Die Chrysantheme ist nicht nur für Hunde und Katzen giftig, auch Tiere auf der Weide, wie Pferde, Kühe und Schafe, sollten keine Teile der Chrysantheme verzehren. Auch bei ihnen kommt es zu erheblichen Gesundheitsstörungen.

Personen, die die attraktiven Herbstblüher kultivieren, sollten im Umgang mit der Pflanze (besonders beim Schneiden) stets Handschuhe tragen, da das Gift in den Blättern zu Hautreizungen führen kann.