Junge Chrysanthemen richtig kultivieren

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Ab Mai können die Pflänzchen ins Freie gesetzt werden.

Wer sich im Herbst an Chrysanthemen erfreuen möchte, kann blühende Büsche oder im Frühjahr Jungpflanzen kaufen. Diese benötigen bis zur Blüte im Herbst eine intensive Pflege. Es besteht auch die Möglichkeit, junge Chrysanthemen selber zu ziehen.

Jungpflanzen pflegen

Jungpflanzen sind beim Kauf getopft und können an einem hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufgestellt werden. Solange noch Nachtfröste auftreten, sollten die Pflanzen nur mittags ins Freie. Ab Ende Mai bleiben die Jungpflanzen dann dauerhaft draußen. Ein Auspflanzen ins Freiland sollte erst im zweiten Jahr erfolgen, denn die jungen Pflanzen benötigen eine gewisse Robustheit, um den Winter zu überstehen.

Jungpflanzen von einjährigen Chrysanthemen können ab Mai ins Freiland gesetzt werden. Sie sterben nach der Blüte ab.

Jungpflanzen selbst ziehen

Chrysanthemen können ganz einfach vermehrt werden, indem man seine Jungpflanzen aus Samen oder Kopfstecklingen zieht.

Die Aussaat

Sie erfolgt im Herbst direkt ins Freiland oder ab Februar in Anzuchtsschalen im Haus. Da es sich bei Chrysanthemen um Kaltkeimer handelt, benötigen die Samen eine mehrwöchige Kälteperiode, um keimen zu können. Im Freiland genügen die Winterwochen, für die Anzucht im Haus legt man die Samen für einige Zeit in den Kühlschrank. Danach wird etwa 2 cm tief in Anzuchterde ausgesät und diese leicht feucht gehalten. Die Schalen stehen hell und geschützt. Die Temperatur sollte 14 bis 20 Grad betragen. Sobald die Keimlinge groß genug sind, können sie vereinzelt werden.

Jungpflanzen aus Stecklingen

Im Frühjahr schneidet man von der Chrysantheme 10 cm lange Triebe ohne Knospen ab. Dabei geht man wie folgt vor:

  • Trieb weit unten schräg abschneiden
  • Blätter bis auf die oberen zwei entfernen
  • Schnittstelle in Bewurzelungspulver tauchen
  • Stecklinge in Töpfe mit nährstoffarmer Anzucht- oder Kräutererde einsetzen
  • Topf an einen hellen, aber nicht sonnigen Ort stellen
  • Erde stets leicht feucht halten
  • eine Plastiktüte als Minitreibhaus über die Pflanzen stülpen, täglich lüften

Die Stecklinge wurzeln etwa nach vier Wochen. Spätestens wenn sich erste Austriebe zeigen, muss die Jungpflanze in einen geeigneten Topf umgesetzt werden. Zur Vermeidung von Staunässe wird unten im Topf eine Drainage aus Tonscherben eingebracht. Das Substrat sollte aus Blumenerde und Sand (Verhältnis 2 : 1) bestehen und stets leicht feucht gehalten werden. Der Standort ist hell und warm (keine direkte Sonne). Im zweiten Standjahr kann die Jungpflanze ins Freiland gesetzt werden.