Liebhaber von Chrysanthemen kultivieren gern winterharte Sorten, die, bei richtiger Pflege, über mehrere Jahre den Garten oder den Balkon zieren. Obwohl viele Chrysanthemen kalte Temperaturen aushalten, benötigen sie ein wenig Aufmerksamkeit, bevor sie sich in die Winterruhe verabschieden können.
Wie man Chrysanthemen überwintert
Winterharte Chrysanthemen, die bereits im Freiland kultiviert sind, werden nach der Blüte bis auf etwa 10 cm über dem Boden abgeschnitten. Die Staudenreste und der gesamte Wurzelbereich werden mit einer dicken Schicht Reisig oder Tannenzweigen abgedeckt. Laub sollte besser nicht verwendet werden, da es mit der Zeit feucht wird und fault. Der nasskalte und eventuell faulige Zustand wird von den Chrysanthemen nicht vertragen.
Werden im Herbst winterharte Chrysanthemenbüsche in Töpfen aufgestellt, sollten diese nach Beendigung der Blütezeit nicht mehr ausgepflanzt werden. Die Pflanze hat keine Zeit mehr richtig anzuwurzeln, sie wird besser erst im Frühjahr in die Erde gesetzt. Bis dahin wird sie genau so überwintert, wie die Topfchrysanthemen auf der Terrasse oder dem Balkon.
Topfchrysanthemen überwintern
Wer die Möglichkeit hat, stellt seine Chrysanthemenpflanzen samt Topf in einen möglichst kühlen, frostfreien Raum. Die Temperaturen sollten ca. fünf bis zehn Grad betragen. Das Winterquartier muss nicht zwingend hell sein. Gut geeignet sind beispielsweise
- ein unbeheiztes Treibhaus
- helle Kellerräume
- das kühle Treppenhaus
- ein unbeheizter Wintergarten
Steht kein separates Winterquartier zur Verfügung, können die Chrysanthementöpfe auch auf der Terrasse oder dem Balkon den Winter verbringen. Dazu sind jedoch einige Schutzmaßnahmen erforderlich. Man stellt die Kübel möglichst nahe an die Hauswand, um sie vor starken Winden zu bewahren. Unter den Kübel kommt eine wärmedämmende Unterlage in Form einer Holz- oder Styroporplatte. Der Pflanzbehälter wird nun mit einer dicken Lage Vlies oder einem Jutesack umwickelt. Die zurückgeschnittene Chrysantheme erhält eine schützende Auflage aus Reisig oder Tannenzweigen.
Winterharte Chrysanthemen
Es sind etwa 5000 Chrysanthemensorten bekannt, aber nicht alle überstehen den Winter unbeschadet. Für Garten oder Kübelpflanzungen eignen sich Herbst-Chrysanthemen. Sie sind auch als Winterastern bekannt und benötigen im Winter nur wenig Schutz. Hier einige Beispiele:
- Goldmarianne blüht im September goldgelb
- Kleiner Bernstein blüht im Oktober bis November gelbbraun
- Eisbär blüht weiß mit gelber Mitte von September bis November
- Isabellrosa blüht gelb-rosa ab September
- Nebelrose blüht silberrosa von Oktober bis November
- Hebe blüht violett von Oktober bis November