Chrysanthemen gedeihen prächtig im Freiland, jedoch muss derjenige, der keinen Garten besitzt, nicht auf die schöne Herbstblume verzichten. Sie kann sehr gut auf dem Balkon oder einer kleinen Terrasse im Kübel kultiviert werden. Allerdings benötigen Topfchrysanthemen etwas mehr Aufmerksamkeit.
Chrysanthemen im Topf
Wichtig ist zunächst ein idealer Standort. Chrysanthemen mögen ein vor Wind und Wetter geschütztes Plätzchen, wo ihr auch die ersten Nachtfröste nichts anhaben können. Pflanzen, die noch im November blühen, sollten nachts besser ins Haus geholt werden, denn die Blüten sind besonders frostempfindlich. Ausreichend Helligkeit sorgt für eine reiche Blüte. Direkte Mittagssonne sollte jedoch vermieden werden. Ein lichter Halbschatten ist daher ideal.
Der Boden
Chrysanthemen sind Starkzehrer und benötigen viele Nährstoffe. Das zur Pflanzung benutze Substrat sollte folgende Bedingungen erfüllen:
- frisch und nährstoffreich
- gerne mit viel Humus
- mit Sand aufgelockert
- gute Durchlässigkeit
Da Chrysanthemen sehr empfindlich auf Staunässe reagieren, muss bereits bei der Pflanzung eine Drainage aus Tonscherben oder Kieselsteinen im Kübel eingebracht werden.
Die weitere Pflege
Chrysanthemen benötigen für ein gutes Gedeihen viel Nahrung, das heißt, immer ausreichend Wasser und Dünger. Gegossen wird immer dann, wenn die oberste Substratschicht angetrocknet ist. Beim Gießen sollten Blätter und Blüten nicht nass werden. Dies beugt einem Pilzbefall vor. Zusätzlich zum Wasser erhält die Chrysantheme während ihrer Blühphase alle vierzehn Tage eine Gabe Flüssigdünger. Dieser sollte auf mineralischer Basis aufgebaut und schnell für die Pflanze verfügbar sein. Ab Ende August wird nicht mehr gedüngt, da sich die Pflanze langsam auf die Winterpause vorbereitet.
Während der Blüte werden verblühte, unansehnliche Stängel bis kurz über dem Boden abgeschnitten. Vertrocknete Blüten werden ausgeknipst. Dies regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an, die Blütezeit wird verlängert. Beim Entfernen der trockenen Blüten muss vorsichtig vorgegangen werden, denn unter den trockenen Köpfen verbergen sich bereits die neuen Knospen.
Chrysanthemen können in ihren Töpfen überwintert werden. Man stellt sie an einen kühlen Ort im Haus oder ins frostfreie Gewächshaus. Die Temperaturen sollten zwischen 5 und 10 Grad liegen. Das Winterquartier ist hell und luftig. Gegossen wird in größeren Abständen, das Substrat sollte nicht austrocknen. Gedüngt wird erst dann, wenn die Pflanze wieder neu austreibt.
