Im Herbst haben die farbenfrohen Chrysanthemen ihren spektakulären Auftritt. Überall in Gartencentern, Baumärkten und großen Lebensmittelläden kann aus einem reichhaltigen Angebot von üppig blühenden Büschen gewählt werden. Die hübschen Blütensternchen sind irgendwann verblüht, die Pflanzen werden in den meisten Fällen entsorgt. Das muss nicht sein, denn eigentlich können die meisten Chrysanthemen überwintert werden. Sie können über mehrere Jahre kultiviert werden.
Die robuste Chrysantheme
Die Chrysantheme ist mit 5000 Sorten bekannt. Beinahe alle, insbesondere die Herbstchrysanthemen oder auch Winterastern genannt, sind mehrjährig und winterhart. Im Spätherbst können die verwelkten Büsche der winterharten Sorten ins Freiland gesetzt oder im Kübel überwintert werden.
Die richtige Überwinterung
Wie gut die Chrysanthemen den Winter überstehen, hängt immer von der Sorte ab. Die Herbstchrysanthemen sind absolut winterhart und können in der kalten Jahreszeit im Freiland bleiben. Vor allzu starken Frösten schützt eine Reisigauflage, trockenes Laub oder der letzte Rasenschnitt. Bei langem Dauerfrost kann die Pflanze auch mit einem schützenden Vlies umwickelt werden. Winterharte Topfchrysanthemen benötigen einen Winterschutz. Die Töpfe werden auf dämmendes Material gestellt und mit Vlies oder Noppenfolie umwickelt. Die Pflanze wird zurück geschnitten und mit Reisig oder Ähnlichem abgedeckt.
Empfindliche Sorten sollten in einem frostfreien Raum überwintert werden. Hier ist ein ungeheiztes Gewächshaus oder auch der kühle Hausflur geeignet. Wichtig ist, dass sich die Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad bewegen. Wenn die Büsche zurück geschnitten wurden, muss das Winterquartier nicht unbedingt hell sein.
Besonders robuste Chrysanthemensorten sind:
- die Goldmarianne
- der Kleine Bernstein
- das Rote Julchen
- das Vreneli
- der Ordensstern
Gleichgültig, für welche Chrysanthemensorte man sich entscheidet, wichtig für ein gutes Gedeihen ist der richtige Standort.
Der richtige Standort
Chrysanthemen können im Freiland oder im Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon kultiviert werden. An allen Orten haben sie die gleichen Ansprüche:
- der Standort muss hell sein ohne direkte Sonneneinstrahlung
- die Pflanze benötigt ein lockeres, humoses und leicht kalkhaltiges Substrat
- eine Drainage im Pflanzbehälter verhindert Staunässe
- zwischen März und September alle vierzehn Tage düngen
- welke Blüten entfernen, dies regt zu weiterer Blütenbildung an
- Rückschnitt bis auf 10 cm nach der Blütezeit