Chrysanthemen sind als bunter Herbstschmuck bekannt und beliebt. Meist handelt es sich um einjährige Topf-Chrysanthemen, die, sobald sie verblüht sind, auf dem Kompost entsorgt werden. Gartenbesitzer ziehen jedoch die frostbeständigen Chrysanthemen vor, da sie gut überwintert werden können und zu mehrjährigen, kräftigen Stauden heranwachsen.
Widerstandsfähige Gartenchrysanthemen
Hier handelt es sich um mehrjährige Pflanzen, die den Winter über im Beet verbleiben. Ihre Blütezeit reicht vom Spätsommer bis zu den ersten Frösten. Die Stauden gibt es in den verschiedensten Sorten und Farben, mit kleinen, großen oder gefüllten Blüten. Damit sie den Winter gut überstehen, muss nach der Blüte einiges getan werden:
- Voraussetzung für eine gute Überwinterung ist, dass die Pflanze sich bereits seit dem Frühjahr im Freiland befindet und dort gut anwurzeln konnte.
- Der Standort für die Chrysantheme sollte vor Wind und Regen geschützt sein.
- Die verwelkten Blütenstände und Blätter werden im Herbst nicht abgeschnitten, sie dienen im Winter als Kälteschutz.
- Der Wurzelbereich wird mit Reisig oder Tannengrün abgedeckt.
- Erst im Frühjahr werden die Pflanzenstängel vor dem Austrieb bis auf etwa 10 cm eingekürzt.
Beispiele für winterharte Chrysanthemen
Das Angebot ist vielfältig und wird stets erweitert. Die Auswahl beinhaltet Pflanzen in den unterschiedlichsten Farben und Formen.
- Chrysantheme ‚Goldmarianne‘, bis 70 cm hoch, sonniger Standort, durchlässiger, nährstoffreicher Boden, Blüte von September bis Oktober in gelbbraun
- Chrysantheme ‚Kleiner Bernstein‘, bis 50 cm hoch, durchlässiger, nährstoffarmer Boden, Blüte von September bis Oktober in gelbbraun bis bronzegelb
- Chrysantheme ‚Brockenfeuer‘, bis 70 cm hoch, blüht von September bis November in einem dunklen Rot mit gelber Blütenmitte, sonniger Standort, durchlässiger, nährstoffreicher Boden
Standort und die Pflege
Damit Chrysanthemen reichlich blühen und jedes Jahr austreiben, ist die Wahl des Standortes besonders wichtig. Sie mögen einen hellen Standort, der von der heißen Mittagssonne nicht erreicht wird. Der Boden sollte locker sein, etwas Kalk und reichlich Humus enthalten.
Gegossen wird regelmäßig, sogar im Winter an frostfreien, trockenen Tagen, Staunässe ist zu vermeiden. Zwischen März und September benötigt die Chrysantheme alle vierzehn Tage einen organischen Dünger. Man kann jedoch im Mai und im Juli einen Langzeitdünger, wie zum Beispiel Hornspäne, in den Boden einarbeiten. Hoch wachsende Pflanzen werden mit einem Stab gestützt. Verblühtes wird regelmäßig heraus geschnitten.